Die Kirche St. Antonius ist die römisch-katholische Filialkirche des Ortsteils Tenholt der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen).

St. Antonius in Tenholt
St. Antonius mit Seitenschiff
Antoniusfigur über dem Eingang

Die Kirche ist unter Nummer 282 in die Liste der Baudenkmäler in Erkelenz eingetragen.

Geschichte Bearbeiten

Eine Kapelle in Tenholt wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Ob es vorher bereits eine Kapelle gab ist nicht bekannt. Dieses barocke Bauwerk wurde Mitte des 19. Jahrhunderts baufällig. So wurde der Kölner Architekt Heinrich Nagelschmidt zum Bau einer neuen Kirche beauftragt. Dieses in neogotischen Baustil errichtete Bauwerk konnte 1864 fertiggestellt werden. Die Saalkirche besitzt einen dreiseitig geschlossenen Chor mit Sterngewölbe. Das Schiff besitzt drei Joche. In den 1950er Jahren wurde die Kirche zu klein. Daraufhin baute man an die Südwand 1957 bis 1958 ein Seitenschiff an. Des Weiteren wurde eine Sakristei angebaut. Die Pläne hierzu lieferte der Erkelenzer Architekt Josef Viethen.[1]

Tenholt war immer eine Filiale der Pfarre Erkelenz. Seit 2010 gehört sie zur Pfarre „St. Maria und Elisabeth Erkelenz“, diese wurde 2015 aufgehoben und mit der Pfarrei „St. Lambertus Erkelenz“ zur neuen Pfarrei „Christkönig Erkelenz“.

Ausstattung Bearbeiten

Die Fester im alten Teil der Kirche schuf Maria Katzgrau zwischen 1946 und 1948, Hermann Gottfried die Fenster des Anbaus im Jahr 1959 und Will Völker aus Lövenich 1958 das Fenster im Seitenschiff.[2]

Glocken Bearbeiten

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
1 - 430 46 b" Hans Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher 1952
2 - 350 28 es"' - 1679

Motiv: Duett[3]

Weblinks Bearbeiten

Commons: St. Antonius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://www.limburg-bernd.de/Kirchen%20und%20Kapellen%20im%20Kreis%20Heinsberg/Bilder%20Erkelenz/Tenholt%20Kirche%20St.%20Antonius.htm (abgerufen am 30. Dezember 2014)
  2. http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b2694/b2694.shtml (abgerufen am 30. Dezember 2014)
  3. Norbert Jachtmann: Glocken in der Region Heinsberg, S. 89

Koordinaten: 51° 3′ 12,1″ N, 6° 18′ 51,6″ O