Sportfreunde Lüdenscheid (offiziell: Sportfreunde 08 Lüdenscheid e.V.) war ein Sportverein aus Lüdenscheid im Märkischen Kreis. Die erste Fußballmannschaft spielte vier Jahre in der höchsten westfälischen Amateurliga.

Sportfreunde Lüdenscheid
Voller Name Sportfreunde 08
Lüdenscheid e.V.
Ort Lüdenscheid, NRW
Gegründet 17. Oktober 1908
Aufgelöst 1. Juli 1971
Vereinsfarben grün-weiß
Stadion n.b.
Höchste Liga Landesliga Westfalen
Erfolge keine

Geschichte Bearbeiten

Der Verein wurde am 17. Oktober 1908 als Lüdenscheider Fußball-Klub 08 gegründet. Dieser fusionierte am 12. Dezember 1918 mit dem FC Preußen Lüdenscheid und dem Spielverein Lüdenscheid zum VfB Lüdenscheid. Der Spielverein wiederum entstand im Jahre 1910 durch die Fusion der Vereine Viktoria Lüdenscheid und Hohenzollern Lüdenscheid. Am 31. Juli 1919 schloss sich der VfB dem Lüdenscheider Turnverein von 1861 an, bevor die Fußballabteilung am 17. Februar 1924 als Sportfreunde 08 eigenständig wurde.[1]

Vor dem Zweiten Weltkrieg verpassten die Sportfreunde in den Jahren 1932 und 1933 aufgrund von Ligareformen den Aufstieg in die höchste Spielklasse.[2] Nach Kriegsende spielten die Sportfreunde zunächst in der Bezirksklasse und schafften im Jahre 1951 den Aufstieg in die 2. Landesliga Westfalen. Diese wurde ein Jahr später aufgelöst und die Sportfreunde rückten in die Landesliga auf, die seinerzeit die höchste westfälische Amateurliga war.[3] Dort kämpfte die Mannschaft zunächst gegen den Abstieg, bevor die Lüdenscheider in der Saison 1954/55 den dritten Platz erreichten. Ein Jahr später verpassten die Sportfreunde als Vorletzter die Qualifikation für die neu geschaffene Verbandsliga Westfalen.

Da der Abstieg aus der Landesliga in jener Saison ausgesetzt war blieben die Sportfreunde in der Landesliga.[4] Dort wurden die Lüdenscheider 1962 Vizemeister hinter dem TuS Iserlohn und ein Jahr später hinter dem RSV Meinerzhagen. Im Saisonverlauf wurde der SV Fretter mit 10:1 und der SV Hüsten 09 mit 10:2 geschlagen.[5] 1971 schaffte die Mannschaft den Klassenerhalt erst nach Entscheidungsspielen gegen den VfB 07 Weidenau und dem TuS Eiringhausen, bevor der Verein mit dem RSV Höh zu Rot-Weiß Lüdenscheid fusionierte.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 306.
  2. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1902/03 - 1932/33. Berlin 2009, S. 225, 253.
  3. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1945 - 1952. Hövelhof 2011, S. 196.
  4. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1952 - 1958. Hövelhof 2012, S. 109, 151.
  5. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1958 - 1963. Hövelhof 2013, S. 169, 225.

Weblinks Bearbeiten