Sitorai Mohi Xosa

Museum in Usbekistan

Sitorai Mohi Xosa ist ein Schloss in der usbekischen Stadt Buxoro, das dem letzten Emir von Buxoro als Sommerresidenz diente. Das Schloss liegt etwa 5 Kilometer nördlich des historischen Zentrums von Buxoro in einem Park. Der Name bedeutet "Ort, an dem sich Mond und Sterne begegnen".

Haupthof des Sitorai-Mohi-Xosa-Palasts

Geschichte Bearbeiten

Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Emir Nasr Allah (Regierungszeit 1826–1860) erstmals an dieser Stelle ein Sommerschloss erbauen, das jedoch nicht erhalten ist. Später ließ ein weiterer Emir dort ein neues Schloss errichten und benannte es Sitorai Mohi Xosa nach seiner Frau Sitora. Auch dieses Schloss wurde wieder abgerissen. Der heutige Bau entstand 1912–1918 unter Alim Khan, dem letzten Emir von Buxoro.[1]

Beschreibung Bearbeiten

Auch wenn die Innenräume zumeist architektonisch nicht besonders originell entworfen und nicht besonders wertvoll eingerichtet sind, vermitteln sie einen guten Einblick in die Lebensweise der letzten Herrscher von Buchara. Herausragend sind der Empfangssaal mit Wandmalereien von Chasandschan und der Weiße Saal mit Stuckarbeiten und Alabasterschnitzereien von Schirin Muradow, die nicht direkt auf dem Mauerwerk angebracht sind, sondern auf Spiegeln, weswegen dieser Saal auch Spiegelsaal genannt wird.

In dem Schloss ist ein Museum für angewandte Kunst untergebracht, das unter anderem Teppiche, Stickereien, Tuche, Keramik, Porzellan, Schmuck und Waffen zeigt.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Klaus Pander: Setare-je Mah-e Chase. In: Zentralasien. 5. aktualisierte Auflage. DuMont Reiseverlag, 2004, ISBN 3-7701-3680-2, S. 170 (DuMont Kunstreiseführer).
  • Judith Peltz, Daniel Lepetit: Sommerpalast. In: Usbekistan. 9. aktualisierte Auflage. Trescher Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-89794-251-6, S. 198.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sitori-i-Mokhi Khosa palace – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sitorai Mokhi-Khosa Palace near Bukhara. In: www.advantour.com. Abgerufen am 27. November 2019 (englisch).
  2. Klaus Pander: Zentralasien. DuMont-Kunst-Reiseführer. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2005, ISBN 3-7701-3680-2, S. 170.

Koordinaten: 39° 48′ 45,6″ N, 64° 26′ 25,7″ O