Silvia Marciandi

italienische Freestyle-Skierin

Silvia Marciandi (* 13. Mai 1963 in Aosta, Aostatal) ist eine ehemalige italienische Freestyle-Skierin. Sie startete anfangs in allen Disziplinen, spezialisierte sich aber im Laufe ihrer Karriere auf die Buckelpiste. Marciandi gewann zwei Bronzemedaillen bei den Weltmeisterschaften 1986 und sechs Einzelrennen im Weltcup.

Silvia Marciandi
Nation Italien Italien
Geburtstag 13. Mai 1963 (60 Jahre)
Geburtsort Aosta, Italien
Größe 171[1] cm
Gewicht 56 kg
Beruf Handelsagentin, Skilehrerin
Karriere
Disziplin Moguls, Aerials, Ballett,
Kombination
Verein SC Courmayeur
Status zurückgetreten
Karriereende Februar 1995
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze Tignes 1986 Moguls
Bronze Tignes 1986 Kombination
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 13. März 1982
 Weltcupsiege 6
 Gesamtweltcup 4. (1984/85, 1985/86)
 Aerials-Weltcup 11. (1984/85)
 Moguls-Weltcup 2. (1992/93)
 Ballettweltcup 13. (1984/85, 1985/86)
 Kombinationsweltcup 4. (1984/85, 1985/86)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Moguls 5 9 7
 Kombination 1 3 4
 

Biografie Bearbeiten

Die für den SC Courmayeur aktive Silvia Marciandi gewann 1981 in Saas-Fee die Moguls-Goldmedaille im Rahmen der Internationalen Jugendmeisterschaften, indem sie sich gegen die spätere Weltcup-Konkurrentin Christine Rossi durchsetzte.

Am 13. März 1982 gab sie in Livigno im Ballett ihr Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Nach Top-10-Ergebnissen in den Disziplinen Moguls und Aerials (Springen) erreichte sie im März 1984 als Dritte der Kombination von Campitello Matese ihren ersten Podestplatz. In der Saison 1984/85 konnte Marciandi in Pila auf den Moguls sowie in La Clusaz in der Kombination ihre ersten beiden Weltcupsiege feiern und in den Disziplinen Aerials und Ballett ihre besten Karriereleistungen erzielen. Im Gesamtweltcup belegte sie wie auch im Jahr danach Rang vier. Bei den ersten Weltmeisterschaften in Tignes gewann sie sowohl auf der Buckelpiste als auch in der Kombination die Bronzemedaille.

Ab dem Winter 1986/87 bestritt Marciandi ausschließlich Wettkämpfe auf der Buckelpiste. Im Dezember 1986 gewann sie in Tignes zum dritten Mal einen Weltcup. Nachdem sie 1988 nicht am olympischen Demonstrationswettbewerb in Calgary teilgenommen hatte, wurde sie bei den Weltmeisterschaften am Oberjoch Fünfte. Nach eineinhalbjähriger Wettkampfpause kehrte sie im Dezember 1990 in den Weltcup zurück. Bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid belegte sie Rang zehn, bei den Olympischen Spielen von Albertville wurde sie Siebente. Nachdem sie bei den Weltmeisterschaften in Altenmarkt-Zauchensee nicht über Platz elf hinaus gekommen war, feierte sie im März 1993 ihren ersten Weltcupsieg seit vier Jahren und wurde in der Disziplinenwertung nur von Stine Lise Hattestad geschlagen.

In der folgenden Saison verschlechterten sich ihre Ergebnisse nach zwei Podestplätzen zu Beginn. Bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer wurde sie Zehnte. 1995 bestritt Marciandi lediglich die Weltmeisterschaften in La Clusaz und beendete danach ihre Laufbahn.

Erfolge Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Saison Gesamt Aerials Moguls Ballett Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1983 33. 1 20. 3
1984 23. 6 16. 7 11. 19 19. 2 10. 6
1984/85 4. 18 11. 21 6. 55 13. 14 4. 32
1985/86 4. 17 22. 3 5. 37 13. 7 4. 24
1986/87 31. 3 11. 23
1987/88 15. 9 5. 60
1988/89 11. 10 4. 67
1990/91 22. 7 8. 57
1991/92 31. 4 9. 30
1992/93 12. 92 2. 824
1993/94 40. 5 13. 400

Weltcupsiege Bearbeiten

Marciandi errang im Weltcup 29 Podestplätze, davon 6 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
12. März 1985 Pila Italien Moguls
18. März 1985 La Clusaz Frankreich Kombination
9. Dezember 1986 Tignes Frankreich Moguls
16. Januar 1988 Lake Placid USA Moguls
17. März 1989 Åre Schweden Moguls
20. März 1993 Oberjoch Deutschland Moguls

Weitere Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Silvia Marciandi. Olympedia, abgerufen am 21. Februar 2022 (englisch).