Seebitzschen

Ortsteil von Seelitz in Mittelsachsen in Sachsen

Seebitzschen ist ein Ortsteil der Gemeinde Seelitz im sächsischen Landkreis Mittelsachsen. Die Gemeinde Seebitzschen mit ihrem Ortsteil Zöllnitz wurde am 1. Juli 1950 nach Steudten eingemeindet, mit dem der Ort am 1. Januar 1994 zur Großgemeinde Seelitz kam.

Seebitzschen
Gemeinde Seelitz
Koordinaten: 51° 1′ N, 12° 49′ OKoordinaten: 51° 1′ 7″ N, 12° 48′ 41″ O
Fläche: 64 ha
Einwohner: 26
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Steudten
Postleitzahl: 09306
Vorwahl: 03737
Seebitzschen (Sachsen)
Seebitzschen (Sachsen)

Lage von Seebitzschen in Sachsen

Geografie Bearbeiten

 
Straße von Beedeln, Blick auf Seebitzschen

Geografische Lage und Verkehr Bearbeiten

Seebitzschen liegt im Südwesten der Großgemeinde Seelitz südwestlich der Bundesstraße 107.

Nachbarorte Bearbeiten

Zöllnitz
Steudten   Kolkau
Beedeln

Geschichte Bearbeiten

 
Seebitzschen, Ortseingang
 
Blick auf Seebitzschen

Seebitzschen wurde im Jahr 1283 unter Nennung eines „Reinhardus miles dictus de Deuzin“ als Herrensitz erwähnt.[1] Der Ortsname änderte sich bis ins 16. Jahrhundert über „Deuszyn“ (1288), „Seweschin“ (1292), „Sewitschin“ (1326) in „Sebitschen“ (1548). Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Seebitzschen bis 1856 als Amtsdorf zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Rochlitz.[2] Kirchlich ist der Ort seit jeher nach Seelitz gepfarrt. Bei den im 19. Jahrhundert im Königreich Sachsen durchgeführten Verwaltungsreformen wurden die Ämter aufgelöst. Dadurch kam Seebitzschen im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Rochlitz und 1875 an die neu gegründete Amtshauptmannschaft Rochlitz.[3] Am 1. April 1935 wurde der nördlich gelegene Nachbarort Zöllnitz eingemeindet.[4]

Die Gemeinde Seebitzschen mit ihrem Ortsteil Zöllnitz wurde am 1. Juli 1950 nach Steudten eingemeindet.[5] Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde Seebitzschen als Ortsteil der Gemeinde Steudten dem Kreis Rochlitz im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt) angegliedert, der ab 1990 als sächsischer Landkreis Rochlitz fortgeführt wurde und 1994 im neu gebildeten Landkreis Mittweida und 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging. Durch die Eingemeindung der Gemeinde Steudten nach Seelitz ist Seebitzschen seit dem 1. Januar 1994 ein Ortsteil der Großgemeinde Seelitz.[6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Seebitzschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der Herrensitz Seebitzschen auf www.sachsens-schlösser.de
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 58 f.
  3. Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Zöllnitz auf gov.genealogy.net
  5. Steudten auf gov.genealogy.net
  6. Steudten auf gov.genealogy.net