Schwaneberg (Sülzetal)

Ortsteil von Sülzetal

Schwaneberg ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Sülzetal im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Schwaneberg
Gemeinde Sülzetal
Wappen von Schwaneberg
Koordinaten: 52° 0′ N, 11° 28′ OKoordinaten: 51° 59′ 55″ N, 11° 28′ 22″ O
Höhe: 81 m
Fläche: 9,11 km²
Einwohner: 592 (12. Jan. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 2001
Postleitzahl: 39171
Vorwahl: 039205

Geografie Bearbeiten

Zur Gemeinde Schwaneberg gehörte der Wohnplatz Körling.

Der Ort liegt südwestlich von Magdeburg und die B 81 tangiert Schwaneberg östlich.

Geschichte Bearbeiten

 
Bauernhof in Schwaneberg, 1935 oder früher

In einer Schenkungsurkunde von Otto I. an das „Moritzkloster“ Magdeburg wird der Ort im Jahr 939 erstmals erwähnt. Er lag im zentralen Siedlungsgebiet des Nordthüringgaus. Später machte hier das Kloster Berge bedeutende Erwerbungen. Nach 1648 kam der Ort zum königlichen Amt Egeln im Holzkreis. Die Entwicklung des Ortsnamens lässt sich so verfolgen: Suanuburgon 939, Suaneberg 1144, Svaneberge 1176. Im Dreißigjährigen Krieg teilte Schwaneberg das gleiche Schicksal wie andere Orte und wurde Opfer von Brand, Raub und Zerstörung.

Die Gemeinde Schwaneberg schloss sich am 1. April 2001 mit anderen Gemeinden zur neuen Einheitsgemeinde Sülzetal zusammen und verlor dadurch ihre politische Selbständigkeit.

Politik Bearbeiten

 

Wappen Bearbeiten

Das Wappen wurde am 27. November 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen, Curt von Ulrich, verliehen.

Blasonierung: „In Rot auf grünem Dreiberg ein schwarz bewehrter silberner Schwan.“

Das Wappen wurde von dem Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Kriegerdenkmal und St.-Lambertus-Kirche

Zu den Baudenkmälern gehören die evangelische Sankt-Lambertus-Kirche, die ehemals katholische Kulturkirche, der Park, das Kriegerdenkmal und die Gruft.

Im April werden die Felder des Gartenbaubetriebes in Schwaneberg zur Attraktion, wenn die Tulpen blühen. Deutschlands größter Tulpenzwiebelbetrieb besteht seit dem Jahr 1930 bereits in der fünften Generation.[2]

Verkehr Bearbeiten

Schwaneberg lag an der Bahnstrecke Schönebeck–Blumenberg. Diese ist stillgelegt.

Siehe auch Bearbeiten

Liste der Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik (1949–1959)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Schwaneberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Einwohner / Willkommen in der Gemeinde Sülzetal. Gemeinde Sülzetal, abgerufen am 8. Juni 2023.
  2. Britta Bibiko: Tulpen aus Deutschland: Familienbetrieb seit 1930 – Generationswechsel in Deutschlands größtem Tulpenzwiebelbetrieb. In: mdr.de. 7. März 2024, abgerufen am 18. April 2024.