Samuel Hirsch Adler

Landesrabbiner in der Grafschaft Wertheim

Samuel Hirsch Adler (geboren 1739 in Braunsbach; gestorben am 16. Dezember 1811 in Wertheim, Großherzogtum Baden) war ein Rabbiner in Wertheim.

Samuel Hirsch Adler war ein Sohn des rabbinischen Gelehrten Juda Adler. 1771 wurde er zum Gemeinde- und Landesrabbiner der Grafschaft Wertheim gewählt. Wegen der Opposition der Landjuden gegen seine Wahl bestätigte der Fürst aber erst am 13. Juni 1775. Er war Distriktrabbiner für 1040 Juden.[1] In seinen beiden letzten Lebensjahren war Adler auch Standesbeamter nach badischem Gesetz.

Er war verheiratet mit Kanendla, die nach seinem Tode die Bezeugung von Geburts- und Sterbefällen vornahm.

Adler ist auf dem Jüdischen Friedhof Wertheim beigesetzt (Stein Nr. 233).

Literatur Bearbeiten

  • Meir Hildesheimer: Moses Mendelssohn in Nineteenth-Century Rabbinical Literature. Proceedings of the American Academy for Jewish Research55, 1988, S. 103.
  • Eintrag ADLER, Samuel Hirsch. In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Herausgeber), bearbeitet von Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. K·G·Saur, München 2004, ISBN 3-598-24871-7, S. 137f., No. 0026.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Quelle: Sprengeleinteilung von 1812.