Salomon Veit

1751 bis 1821 Beruf/Funktion Bankier ; Gründer des Bankhauses Gebrüder Veit ; Mitglied der Börsenkorporation in Berlin ; Stadtverordneter in Berlin ; Ältester der jüdischen Gemeinde in Berlin Konfession jüdisch Namensvarianten Witzenhausen, Sal

Salomon Veit (geb. 6. November 1751 in Berlin; gest. 24. April 1827 ebenda) war ein deutscher, jüdischer Bankier.

Seine Eltern waren der Wollwarenhändler Juda(h) Veit (Singer) (geb. 1719 in Witzenhausen, gest. 8. Januar 1786 in Berlin), Sohn des Rabbiners Veit Singer, und dessen Ehefrau seit 1740, Beylle David, Tochter von Hirsch David (1700–1773), Inhaber einer Textil-Manufaktur in Potsdam. Unter Salomon Veits vier Brüdern waren David Veit (1753–1835) und Simon Veit (1754–1819). Mit diesen beiden Brüdern zusammen gründete Salomon Veit im Jahr 1789[1] das Berliner Bankhaus Gebrüder Veit, das bis 1931 bestand und sich auf Börsengeschäfte spezialisierte. Salomon Veit war Ältester der jüdischen Gemeinde Berlins und von 1809 bis 1822 das erste jüdische Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Er war auch Mitglied der Börsenkorporation in Berlin.

Er war verheiratete mit Male Marcus (1751–1820).

Ihre gemeinsame Tochter Caroline Veit (1774–1857) heiratete ihren Onkel Philipp Veit (1758–1838) , einen jüngeren Bruder ihres Vaters. Aus dieser Ehe ging unter anderem der Autor, Verleger und Politiker Moritz Veit (1808–1864) hervor.[2]

Literatur und Quellen Bearbeiten

  • Andrea Sorgenfrei, „Veit, Salomon“, S. 271, in: Elke-Vera Kotowski (Hrsg.), Juden in Berlin, Band 2: Biografien, Redaktion: Elke-Vera Kotowski, Helen Thein, Moritz Reininghaus, unter Mitarbeit von Catherina Günther, Mario Huth, Christina Mestrom, Henschel-Verlag, in Zusammenarbeit mit dem Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam und dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin, Berlin, 2005, ISBN 3-89487-461-9, S. 271
  • Stammbaum/ Ahnentafel der Familie Veit von Hanns G. Reissner, Gebrüder Veit, Berlin (1780–1931), in: Gegenwart im Rückblick. Festgabe für die Jüdische Gemeinde zu Berlin, herausgegeben von Herbert A. Strauss und Kurt G. Grossmann, Heidelberg, Verlag Lothar Stiem, 1970, Digitalisat

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Andrea Sorgenfrei, „Veit, Salomon“, S. 271, in: Elke-Vera Kotowski (Hrsg.), Juden in Berlin, Band 2: Biografien, Redaktion: Elke-Vera Kotowski, Helen Thein, Moritz Reininghaus, unter Mitarbeit von Catherina Günther, Mario Huth, Christina Mestrom, Henschel-Verlag, in Zusammenarbeit mit dem Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam und dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin, Berlin, 2005, ISBN 3-89487-461-9, S. 271
  2. siehe Stammbaum/ Ahnentafel der Familie Veit von Hanns G. Reissner, Gebrüder Veit, Berlin (1780–1931), in: Gegenwart im Rückblick. Festgabe für die Jüdische Gemeinde zu Berlin, herausgegeben von Herbert A. Strauss und Kurt G. Grossmann, Heidelberg, Verlag Lothar Stiem, 1970, Digitalisat