Rudolf Schmidt (Musiker, 1897)

deutscher Pianist, Komponist und Musikpädagoge

Rudolf Hermann Albert Schmidt (auch: Rudolph Schmidt, * 25. Februar 1897 in Berlin; † 1989 in Niederaudorf am Inn)[1] war ein deutscher Pianist, Komponist und Musikpädagoge.[2]

Leben und Werk Bearbeiten

Rudolf Schmidt war der Sohn eines Musikers, der ihn viele Instrumente erlernen ließ. Er war Schüler von Leonid Kreutzer.[2]

Rudolf Schmidt war von 1920 bis August 1925 Klavierlehrer am Stern’schen Konservatorium in Berlin.[3] Von 1925 bis 1962 war er Lehrer an der Hochschule für Musik in Berlin und wurde 1933 dort zum Professor ernannt.[2]

Rudolf Schmidt wirkte als Pianist im Mahlke-Trio. Er unternahm zahlreiche Konzertreisen u. a. auch nach Griechenland.[2]

Er komponierte u. a. ein Klavierkonzert (1932), ein Festkonzert für Klavier und sinfonisches Blasorchester (1943), eine Konzertpolonaise für Blasorchester und Solotrompete sowie eine Operette. Als Komponist von Unterhaltungsmusik nutzte er das Pseudonym Sylvester Scherz.

Nach seiner Pensionierung 1962 lebte er in Bayern.

Literatur Bearbeiten

  • Schmidt, Rudolph. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 14. Auflage. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1936, S. 549.
  • Schmidt, Rudolf. In: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, zweiter Teil: Ergänzungen und Erweiterungen seit 1937. Band 2: L–Z. Heinrichshofen, Wilhelmshaven 1978, ISBN 3-7959-0087-5, S. 269
  • Schmidt, Rudolph. In: Hedwig und Erich H. Mueller von Asow: Kürschners Deutscher Musiker-Kalender 1954. de Gruyter, Berlin 1954, Spalte 1164.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Todesjahr und -ort laut GND und Antje Kalcher, Diemar Schenk: Vor der UdK : die Lehrenden an den Vorgängerinstitutionen der Universität der Künste Berlin. Universität der Künste, Berlin 2024, ISBN 978-3-89462-398-2, S. 272
  2. a b c d Abschnitt nach: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Rudolph Schmidt. In: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon.
  3. Liste der Lehrenden des Stern’schen Konservatoriums (1850–1936) (Download)