Rudolf Manz (* 3. September 1908 in Neustadt an der Haardt; † 15. September 1996 in Kaarst)[1] war ein deutscher Rechtsmediziner und Hochschullehrer.

Leben Bearbeiten

Rudolf Manz begann nach dem Abitur ein Studium der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[2] 1927 wurde er mit Theo Spreter von Kreudenstein im Corps Suevia Freiburg aktiv.[3] Er wechselte 1929 an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und schloss sich auch dem Corps Rhenania Heidelberg an.[1] Danach studierte er an der Universität Hamburg und der Universität Innsbruck. Das Staatsexamen bestand er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die ihn 1933 zum Dr. med. promovierte.[2]

Er habilitierte sich 1942 an der Georg-August-Universität Göttingen und war dort Privatdozent und ab 1950 apl. Professor. Ab 1957 wirkte er als a.o. Professor an der Universität zu Köln, wo er als Direktor auch dem Institut für Gerichtliche Medizin und Kriminalistik vorstand. Er wechselte 1960 als o. Professor an die Medizinische Akademie Düsseldorf, die im November 1965 zur Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf wurde. Er wurde 1975 emeritiert.[2]

Manz trat 1930 in die NSDAP ein.[4]

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Stimmt die Klinik der Arterienunterbindung mit der Anatomie und Physiologie des Kollateralkreislaufes überein?, Würzburg, Med. Diss. 1933
  • Der heutige Stand der Blutalkoholforschung, ihre bes. Bedeutg bei körperlichen u. geistigen Ausnahmezuständen, Göttingen, Med. F., Hab.-Schr., 1942

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kösener Corpslisten 1996, 131, 708.
  2. a b c Wer ist wer?, Das Deutsche who's who, Band 42, Schmidt-Römhild, 2003, S. 918
  3. Kösener Corpslisten 1996, 157, 932.
  4. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 391