Rubidiumperiodat

chemische Verbindung

Rubidiumperiodat ist das Rubidiumsalz der Periodsäure.

Strukturformel
Rubidiumion Periodation
Allgemeines
Name Rubidiumperiodat
Summenformel RbIO4
Kurzbeschreibung

farblose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13465-48-0
Wikidata Q1560634
Eigenschaften
Molare Masse 276,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,918 g·cm−3[1]

Löslichkeit

6,5 g·l−1[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Herstellung Bearbeiten

Rubidiumperiodat wird durch Einleiten von Chlor in eine heiße konzentrierte Lösung von Rubidiumiodat und Rubidiumhydroxid hergestellt.[2][4]

 

Eigenschaften Bearbeiten

Physikalische Eigenschaften Bearbeiten

Rubidiumperiodat kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem in der Raumgruppe I41/a (Raumgruppen-Nr. 88)Vorlage:Raumgruppe/88 mit den Gitterparametern a = 592,1 pm und c = 1305,2 pm, in der Elementarzelle befinden sich vier Formeleinheiten.[1] Die Kristalle sind mit den Kristallen von Kaliumperiodat isomorph.[2]

Chemische Eigenschaften Bearbeiten

Beim Erhitzen zersetzt es sich unter Sauerstoffabgabe.[1]

 

Beim langsamen Eindampfen einer Lösung von Rubidumperiodat mit Rubidiumhydrogencarbonat entsteht Rubidiumorthoperiodat.[5]

 

Aus Lösungen von Rubidiumperiodat und Rubidiumhydroxid kristallisiert ein binukleares Rubidiumorthoperiodat als Tetrahydrat aus.[5]

 

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 688 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 431 (Volltext).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Thomas Vipond Barker: II.—Note on the iodates and periodates of the alkali metals and the ammonium radicle. In: Journal of the Chemical Society, Transactions. 93, 1908, S. 15, doi:10.1039/CT9089300015.
  5. a b G. V. Shilov, Z. K. Nikitina, Yu. A. Dobrovol'skii, L. S. Leonova, L. O. Atovmyan: Disubstituted Rubidium Orthoperiodate Rb2H3IO6: Crystal and Molecular Structures and Properties. In: Russian Journal of Coordination Chemistry 2004, 30(7), S. 449–452. doi:10.1023/B:RUCO.0000034783.23782.8d.