Rolf Berg

deutscher Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher

Rolf Berg (* 21. Oktober 1957 in Düsseldorf) ist ein deutscher Film- und Theaterschauspieler, Regisseur sowie Hörbuchsprecher und Synchronsprecher.

Leben und Werk Bearbeiten

Theater und Film Bearbeiten

Rolf Berg wurde 1957 in Düsseldorf geboren. Von 1977 bis 1980 absolvierte er seine Schauspielausbildung an der Schauspielschule der Keller in Köln.[1] Seit 1977 betätigt er sich als Schauspieler. Nachdem er zehn Jahre lang in festen Theaterengagements aktiv gewesen war, folgten freie Arbeiten als Regisseur und Schauspieler. Von 1996 bis 2006 leitete er gemeinsam mit Jochen Schroeder die Comödien in Bochum, Duisburg und Wuppertal. 1989 kam er durch Zufall zur Synchronisation; seitdem spricht er in Fernsehen, Radio und Werbung.[2][3]

Seinen Durchbruch hatte er 1982 in Doris Dörries Filmdrama Dazwischen. Anschließend spielte Berg in verschiedenen Fernsehserien mit und hatte neben vielen Nebenrollen auch einige Haupt- und wiederkehrende Rollen. Von 1998 bis zum Ende der Serie 2011 spielte er den Josef Krings in der WDR-Produktion Die Anrheiner, von 2012 bis 2015 war er als Peter Jacob in der Seifenoper Verbotene Liebe zu sehen. Seit 2016 spielt er den Jörg Kuntze in Alles was zählt. Auch in Filmen war er zu sehen. So 2014 neben Benno Fürmann im Spielfilm Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss und 2015 in Die Füchsin: Dunkle Fährte. Seit 2015 spielt er den Rudi in der mehrfach ausgezeichneten VOX-Serie Club der roten Bänder.

Daneben ist Berg auch Kampfkunstlehrer für den chinesischen Kung-Fu-Stil Wing Chun und choreographiert Fecht- und andere Kampfszenen für Fernseh- und Theaterproduktionen.[2][3]

Synchronisation Bearbeiten

1989 kam Berg durch Zufall zur Synchronisation und spricht seitdem in Fernsehen, Radio, Werbung, Hörbüchern und Videospielen.[2][3] Er spricht seit 2000 in der Videospiel-Reihe X, u. a. in X: Beyond the Frontier und X-Tension, sowie 2002 in Enclave. Im Animebereich ist Berg in den Anime Dragonball (Anime) (als Tao Bai Bai), Fullmetal Alchemist (als Ricks Opa), Fullmetal Alchemist: Brotherhood (als Dr. Knox), Food Wars! Shokugeki no Soma (als Sanzaemon Nakiri), in Hunter x Hunter (als Johness), in Bleach (als Abuelo Oscar Joaquin de la Rosa) und Bakuman (als Masahiro Mashiro) zu hören.

Hörbücher und -spiele (Auswahl) Bearbeiten

Außerdem lieh er seine Stimme verschiedenen Hörspielproduktionen und Hörbüchern wie Wölfe, Robokalypse und In den Augen der anderen (Lübbe Audio, unter anderem mit Philipp Schepmann & Nicolás Artajo); letzteres erhielt 2011 den LovelyBooks Leserpreis in der Sparte Hörbücher.[4]

2019 und 2021 las er die Biografien von MontanaBlack als Hörbuch ein. 2020 erschienen die von Berg gelesenen Hörbücher Totenland (von Michael Jensen) und Manhattan Fire (von Robert Pobi) bei Audible.

Seit 2019 spricht er zudem in der Hörspielreihe Gruselkabinett die titelgebende Hauptrolle in den Folgen (bisher 149, 155 und 167), die von den Erlebnissen des Parapsychologen Flaxman Low handeln.[5]

2021 las Berg das Thriller-Hörbuch DAS LABOR ein (Argon Verlag, ISBN 978-3-7324-5756-4)

Literatur Bearbeiten

Zu seiner Arbeit gehören auch diverse Literaturprogramme, in denen er Werke liest. So reiste er mit verschiedenen Rezitationsprogrammen durch Deutschland und gewann bereits 1993 den ersten Preis beim Deutschen Literaturtreffen in Saarbrücken.[3][6]

Privates Bearbeiten

Rolf Berg ist verheiratet und hat drei Kinder.[3]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rolf Berg bei Crew United, abgerufen am 27. Juni 2023
  2. a b c Rolf Berg bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 7. Dezember 2016.
  3. a b c d e Rolf Berg bei Titania Medien. Abgerufen am 7. Dezember 2016.
  4. Leserpreis − Die besten Bücher 2011. Die Gewinner stehen fest. LovelyBooks. Abgerufen am 7. Dezember 2016.
  5. Der Hörold: Flaxman Low – Ein fiktiver Pionier der Parapsychologie erntet durch 'Titania Medien' späten Ruhm. 4. Februar 2021, abgerufen am 25. August 2021.
  6. Gabriele Hannen: Lyrik zum Frühstück mit Rolf Berg. RP Online. 22. September 2015, abgerufen am 7. Dezember 2016.