Roberto Raviola

italienischer Karikaturist

Roberto Raviola alias Magnus (* 30. Mai 1939 in Bologna, Provinz Bologna; † 5. Februar 1996[1] in Imola, Provinz Bologna)[2] war ein italienischer Comiczeichner.

Leben und Werk Bearbeiten

Raviola, dessen Comickarriere im Jahr 1964 begann, arbeitete zuvor als Illustrator.[3] In Zusammenarbeit mit dem Comiczeichner Luciano Secchi alias Max Bunker entstanden ab diesem Zeitpunkt die Comicserien Satanik und Kriminal,[3] die beide im Jahr 1968 verfilmt wurden[2]. Weitere Serien aus dieser Zeit, die in Zusammenarbeit mit Bunker gestartet wurden, waren die ab 1965 publizierte Dennis Cobb Agente Secrete SSO 18 und ab 1969 Alan Ford[3], die er bis zu seiner Ablösung durch Paolo Piffarerio im Jahr 1975 zeichnete[4]. Im Jahr 1975 startete Raviola die Spionageserie Lo Sconosciuto, die unter anderem auch im Magazin Orient-Express veröffentlicht wurde.[1][3] Nach der Veröffentlichung des in Zusammenarbeit mit dem Autor Giovanni Romanini entstandenen Comics La compagnia della forca im Jahr 1977 setzte er mit I briganti einen chinesischen Roman in Comicform um.[3] Diesem folgten unter anderem die erotischen Comics Necron und Le 110 pillole.[1][3] Eine in Zusammenarbeit mit dem Autor Claudio Nizzi entstandene Tex-Willer-Episode beendete Raviola kurz vor seinem Tod.[3]

Auf Deutsch wurden etliche von Magnus’ Geschichten im Comicmagazin Schwermetall veröffentlicht.[5] Darüber hinaus erschien beim Verlag Edition Kunst der Comics anlässlich einer Magnus-Sonderausstellung im Rahmen des Comic-Salon Erlangen 1998 ein dokumentarischer Bildband mit dem Titel M für Magnus.[6]

Literatur Bearbeiten

  • Franco Fossati: Das grosse illustrierte Ehapa-Comic-Lexikon. Ehapa Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-7704-0865-9, S. 166.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Magnus auf lfb.it (italienisch), abgerufen am 6. August 2013
  2. a b Roberto Raviola. Internet Movie Database, abgerufen am 6. August 2013 (englisch).
  3. a b c d e f g Magnus auf lambiek.net (englisch), abgerufen am 6. August 2013
  4. Paolo Piffarerio auf lfb.it (italienisch), abgerufen am 6. August 2013
  5. Magnus auf comicguide.de, abgerufen am 24. August 2020
  6. M für Magnus auf comicguide.de, abgerufen am 6. August 2013