Robert Kirchhoff

deutscher Psychologe und Universitätsprofessor

Robert Kirchhoff (* 4. Mai 1920 in Bad Hall als Gustav Robert Vicktor Walter Kirchhoff; † April 1999) war ein deutscher Psychologe, Universitätsprofessor und einer der bedeutendsten Vertreter der Ausdruckspsychologie.

Leben Bearbeiten

Kirchhoff begann an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg das Studium der Psychologie, das er 1950 mit ausgezeichnetem Diplom abschloss. Es folgte die Abfassung einer Dissertation zur „Struktur des Erklärens“ bei Willy Hellpach und Rudert und 1952 die Verleihung der Doktorwürde durch die Philosophische Fakultät.

Ab 1952/53 war Kirchhoff Wissenschaftlicher Assistent am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. 1956 folgte seine Habilitation mit dem Thema „Prinzipien und Probleme der allgemeinen Ausdruckskunde“ bei Rudert, Karl Löwith und Hans-Georg Gadamer.

1962 wurde Kirchhoff zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Heidelberg ernannt. Im gleichen Jahr heiratete er Gabriele Anna Maria Kirchhoff, geb. Reichert.

1963 folgte Kirchhoff dem Ruf auf einen ordentlichen Lehrstuhl an die Technische Universität Berlin und war anschließend bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1985 Direktor des Psychologischen Instituts II an der Universität zu Köln.

Im April 1999 starb Kirchhoff. Der umfangreiche wissenschaftliche Nachlass, insbesondere zur Ausdruckspsychologie befindet sich heute im Archiv der Fernuniversität Hagen.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Die Struktur des Erklärens. Ein Beitrag zur Analyse und Theorie des explikativen Denkens, Heidelberg 1952.
  • Allgemeine Ausdruckslehre. Prinzipien und Probleme der allgemeinen Ausdruckstheorie. Ein Beitrag zur Grundlegung der Wissenschaft vom Ausdruck, Göttingen 1957.
  • Ausdruckspsychologie. Handbuch der Psychologie. Bd. 5. Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1965.

Weitere Quelle Bearbeiten

Nachlass Robert Kirchhoff im Psychologiegeschichtlichen Forschungsarchiv (PGFA) der Fernuniversität in Hagen