Rifugio Venezia

Schutzhütte in Venetien, Italien

Das Rifugio Venezia, vollständiger Name Rifugio Venezia – Albamaria De Luca, ist eine Schutzhütte der Sektion Venedig des Club Alpino Italiano (CAI) in der Monte-Pelmo-Gruppe in der Provinz Belluno. Die in der Regel von Mitte Juni bis Ende September geöffnete Hütte verfügt über 62 Schlafplätze und 10 Notlager sowie einen Winterraum mit 10 Schlafplätzen.

Rifugio Venezia – Albamaria De Luca
CAI-Schutzhütte Kategorie C
Rifugio Venezia mit Cristallogruppe
Rifugio Venezia mit Cristallogruppe

Rifugio Venezia mit Cristallogruppe

Lage Campi di Rutorto; Provinz Belluno, Venetien, Italien; Talort: Vodo di Cadore
Gebirgsgruppe Monte Pelmo, Dolomiten
Geographische Lage: 46° 24′ 56,2″ N, 12° 9′ 23,4″ OKoordinaten: 46° 24′ 56,2″ N, 12° 9′ 23,4″ O
Höhenlage 1947 m s.l.m.
Rifugio Venezia (Venetien)
Rifugio Venezia (Venetien)
Erbauer Sektion Venedig des CAI
Besitzer Sektion Venedig des CAI
Erbaut 1892; Umbau: 1929; Neubau: 1954
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Mitte Juni bis Ende September
Beherbergung 62 Betten, 0 Lager, 10 Notlager
Winterraum 10 Lager
Weblink rifugiovenezia.it

Lage Bearbeiten

Die Schutzhütte liegt auf 1947 m s.l.m. an der Südostseite des Monte Pelmo (3168 m) etwa 200 m nördlich des Passo di Rutòrto. Das Rifugio Venezia ist Stützpunkt für den Normalweg auf den Monte Pelmo und der Begehung der Cengia di Ball, dem nach dem Erstbesteiger des Monte Pelmo, John Ball, benannten Felsbandes. An der Hütte führt der Dolomiten-Höhenweg 3 vorbei.

Geschichte Bearbeiten

Das Rifugio wurde nach zwei Monaten Bauzeit im September 1892 von der CAI Sektion Venedig eingeweiht und war damit die erste im italienischen Teil der Dolomiten eröffnete Schutzhütte. Sie wurde zwischen 1922 und 1929 erweitert. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie im September 1944 bei einer Razzia gegen die Resistenza von deutschen Truppen niedergebrannt. Nach dem Krieg wurde sie wieder aufgebaut und 1954 eröffnet. Sie ist der 1947 an der Croda da Lago verunglückten 18-jährigen Alpinistin Albamaria De Luca gewidmet.[1]

Zustiege Bearbeiten

  • Vom Passo Staulanza, 1766 m auf Weg 472 in 2 ½ Stunden
  • Von Palafavera, 1514 m auf Weg 474, 472 in 2 Stunden
  • Von Brusadàz, 1380 m auf Weg 497, 499, 472 in 2 ½ bis 3 Stunden
  • Von Zoppè di Cadore, 1460 m auf Weg 471 1 ¾ bis 2 Stunden
  • Von San Vito di Cadore – Serdes, 1000 m auf Weg 470 3 bis 3 ½ Stunden
  • Von Borca di Cadore – Malga Ciauta, 1552 m auf Weg 475 1 ¼ Stunden

Nachbarhütten Bearbeiten

  • Zum Rifugio Talamini, 1245 m auf Weg 471, 493, 456 in 2 ½ Stunden
  • Zum Rifugio Città di Fiume, 1917 m auf Weg 480 in 3 Stunden, auf Weg 472 in 3 ½ Stunden

Literatur Bearbeiten

  • Giovanni Angelini, Pietro Sommavilla: Pelmo e Dolomiti di Zoldo. (Guida dei Monti d’Italia) Club Alpino Italiano/Touring Club Italiano, Mailand 1983, ISBN 88-365-0083-8.
  • Stefano Ardito: I 100 Rifugi più belli delle Dolomiti. Iter, Subiaco 2017, ISBN 978-88-8177-272-8.
  • Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. Provincia di Belluno, Dosson di Casier 2006.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Rifugio Venezia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. S. 196.