René Kindzeka

deutscher Basketballspieler kamerunischer Herkunft

René Kindzeka (* 5. Juni 1995 in Kumba) ist ein deutscher Basketballspieler kamerunischer Herkunft. Er steht beim Bundesligisten Crailsheim Merlins unter Vertrag. Kindzeka misst 1,85 Meter und ist auf beiden Aufbaupositionen einsetzbar.

Basketballspieler
Basketballspieler
René Kindzeka
Spielerinformationen
Geburtstag 5. Juni 1995 (28 Jahre und 336 Tage)
Geburtsort Kumba, Kamerun
Größe 185 cm
Position Point Guard / Shooting Guard
Trikotnummer 11
Vereine als Aktiver
2011–2012 Deutschland BC Hamburg
2013–2017 Deutschland SC Rist Wedel
2014–2020 Deutschland Hamburg Towers
2020–2021 Deutschland Eisbären Bremerhaven
Seit 2021 Deutschland Crailsheim Merlins

Laufbahn Bearbeiten

Kindzeka wuchs zunächst in Kamerun und ab seinem achten Lebensjahr dann im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg auf.[1] In der Jugend spielte er erst für den SSV Slomanstieg.[2] 2009 gewann er mit der BG Harburg-Hittfeld die deutsche U14-Meisterschaft[3] und spielte in der Saison 2009/10 sowie 2010/11 für den Verein in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL).[4]

Ab der 2011/12 trug er in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) dann das Trikot der Piraten Hamburg, für die er bis Ende der Saison 2013/14 spielte.[5][6]

Erste Einsatzminuten und Erfahrungen im Männerbasketball sammelte Kindzeka bereits in der Saison 2011/12 für den BC Hamburg in der 2. Regionalliga. Zur Saison 2013/14 wechselte er zum SC Rist Wedel in die 2. Bundesliga Pro B.[7]

Er wurde von den Hamburg Towers für die Premierensaison des Vereins in der 2. Bundesliga Pro A (2014/15) verpflichtet,[8] kam während der Spielzeit mittels einer Doppellizenz aber vornehmlich weiterhin für den Kooperationspartner SC Rist Wedel zum Einsatz.[9] In der Folgesaison 2015/16 blieb die Konstellation gleich, allerdings verpasste Kindzeka die ersten Monate der Saison in Folge einer Handgelenksverletzung.[10] Im Januar 2016 kehrte er aufs Spielfeld zurück, wurde aber kurze Zeit später mit einer Knieverletzung erneut zum Zuschauen gezwungen.[11]

Im Juli 2016 gaben die Towers bekannt, auch in der Saison 2016/17 einen Kaderplatz an Kindzeka vergeben zu haben.[12] Altersbedingt wurde das Spieljahr sein letztes, in dem er mit einer Doppellizenz auch für Wedel einsatzberechtigt war.[13] Bei den Hamburgern erzielte Kindzeka in 22 Spielen der Saison 2016/17 im Schnitt 5,2 Punkte, bei Wedel war er mit 13,4 Zählern je Begegnung (14 Spiele) bester Werfer der Mannschaft. Im Spieljahr 2018/19 schaffte er mit den Towers als Meister der 2. Bundesliga ProA den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga.[14] Kindzeka trug zu diesem Erfolg im Verlauf der Meistersaison mit 4,5 Punkten pro Spiel (33 Einsätze) bei.[9] In der Bundesliga blieb seine Einsatzzeit bei den Hamburgern gering: Er stand nur in sieben Partien auf dem Feld und brachte es auf 0,7 Punkte pro Spiel.[15]

Im September 2020 wurde er vom Zweitligisten Eisbären Bremerhaven unter Vertrag genommen.[16] Er stand für die Eisbären in 28 Ligaspielen auf dem Feld und erzielte 3,6 Punkte je Begegnung.[17] Zur Saison 2021/22 kehrte Kindzeka mit seinem Wechsel zu den Crailsheim Merlins in die Bundesliga zurück.[18] Mit Crailsheim spielte er erstmals in seiner Laufbahn auch im Europapokal,[19] im Februar 2022 stand er mit der Mannschaft im Endspiel des deutschen Pokalwettbewerbs, das gegen Alba Berlin verloren wurde.[20]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lukas Eberle: Projekte Eine Insel mit zwei Körben. In: Der Spiegel. Nr. 15, 2015 (online4. April 2015).
  2. Frank Will: Jugend forscht beim SC Rist. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 4. März 2016.
  3. Hittfeld Sharks sind Deutscher U14-Meister. In: Deutscher Basketball-Bund. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 4. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de
  4. Teams der JBBL Nord. In: NBBL und JBBL. Archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 24. März 2024.
  5. Team der NBBL Nordwest. In: NBBL und JBBL. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 24. März 2024.
  6. Teams der NBBL Nordost. In: NBBL und JBBL. Archiviert vom Original am 8. September 2017; abgerufen am 24. März 2024.
  7. Basketball: SC Rist Wedel: Mit Diante Watkins und René Kindzeka in die neue Saison. In: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. Abgerufen am 4. März 2016.
  8. Hamburger Talente für die Towers. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 4. März 2016.
  9. a b René Kindzeka. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 4. März 2016.
  10. René Kindzeka bleibt - muss vorerst aber pausieren. In: Pressemeldung auf schoenen-dunk.de. Abgerufen am 4. März 2016.
  11. SC Rist muss beim Ersten Iserlohn über sich hinauswachsen. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 4. März 2016.
  12. René Kindzeka hält den Towers die Treue. In: Harburg Aktuell. 27. Juli 2016, abgerufen am 12. April 2023.
  13. René Kindzeka bleibt beim SC Rist. In: Hamburger Abendblatt. 28. Juli 2016, abgerufen am 1. Oktober 2016.
  14. Towers sind Meister der ProA. In: Norddeutscher Rundfunk. Abgerufen am 4. Mai 2019.
  15. Rene Kindzeka. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 12. April 2023.
  16. Eisbären holen Aufbauspieler René Kindzeka nach Bremerhaven. In: Eisbären Bremerhaven. Abgerufen am 5. September 2020.
  17. Eisbären Bremerhaven - ProA - 2020/2021. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 6. August 2021.
  18. René Kindzeka vergrößert Rotation der HAKRO Merlins Crailsheim. In: Hakro Merlins Crailsheim. Abgerufen am 6. August 2021.
  19. Bakken Bears v HAKRO Merlins Crailsheim boxscore - FIBA Europe Cup 2021-22 - 13 October. In: FIBA. Abgerufen am 23. Oktober 2021 (englisch).
  20. HAKRO Merlins sind Vize-Pokalsieger – Crailsheim unterliegt nach starkem Kampf im Finale ALBA BERLIN mit 76:86. In: Crailsheim Merlins GmbH. 20. Februar 2022, abgerufen am 4. März 2022.