Rangendingen
Rangendingen ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 23′ N, 8° 53′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Zollernalbkreis | |
Höhe: | 421 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,66 km2 | |
Einwohner: | 5349 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 247 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 72414 | |
Vorwahl: | 07471 | |
Kfz-Kennzeichen: | BL, HCH | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 17 051 | |
LOCODE: | DE DXG | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 8 72414 Rangendingen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Manfred Haug | |
Lage der Gemeinde Rangendingen im Zollernalbkreis | ||
Geographie Bearbeiten
Geographische Lage Bearbeiten
Rangendingen liegt zwischen Hechingen und Haigerloch im Tal der Starzel.
Gemeindegliederung Bearbeiten
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Rangendingen (4083 Einwohner am 31. Dezember 2012[2]), Bietenhausen (501 Einwohner) und Höfendorf (536 Einwohner). Bietenhausen und Rangendingen bestehen jeweils nur aus den gleichnamigen Dörfern. Zum Ortsteil Höfendorf gehören das Dorf Höfendorf und das Gehöft Vogelherdhof.[3]
Nachbargemeinden Bearbeiten
Rangendingen grenzt im Osten an Hechingen, im Süden an Grosselfingen, im Westen an Haigerloch und im Norden an den Landkreis Tübingen mit den Gemeinden Starzach, Rottenburg am Neckar und Hirrlingen.
Schutzgebiete Bearbeiten
Rangendingen hat Anteile an den beiden Naturschutzgebieten Espenloch-Hintere Halde und Kapfhalde. Der nordöstliche Gemeindeteil liegt im Landschaftsschutzgebiet Mittleres Starzeltal. Zudem hat die Gemeinde Anteile an den FFH-Gebieten Neckar und Seitentäler bei Rottenburg und Rammert.
Geschichte Bearbeiten
Rangendingen wurde schon 795 urkundlich erwähnt. Das Schriftstück ist eine Schenkungsurkunde, verfasst vom Priester Audacar für einen gewissen Heriker, der zu seinem Seelenheil der Peterskirche zu „Rangodinga“ alles schenkte, was er hier besaß. Diese Urkunde mit der Ersterwähnung Rangendingens ist im Kloster St. Gallen erhalten geblieben. Auf der Anhöhe „Hochburg“ finden sich noch geringe Reste der Burg Hohenrangendingen aus dem 13. Jahrhundert. | |
Der Ortsteil Höfendorf wird erstmals 1095 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Alpirsbach erwähnt. | |
Der Ortsteil Bietenhausen wird erst 1275 mit Sicherheit nachgewiesen. |
Bietenhausen und Höfendorf wurden am 1. April 1972 nach Rangendingen eingemeindet.[4]
Politik Bearbeiten
Raumplanung Bearbeiten
Rangendingen gehört zusammen mit Hechingen, Burladingen, Bisingen, Haigerloch, Grosselfingen und Jungingen als Teil der Raumordnungs- und Planungsregion Neckar-Alb zum Mittelbereich Hechingen und ist zusammen mit Jungingen Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hechingen.
Gemeinderat Bearbeiten
Der Gemeinderat in Rangendingen hat 18 Mitglieder. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 29. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,4 %.
Liste | Stimmen | Sitze |
Rangendinger Bürger | 54,03 % | 10 |
Freie Wähler Rangendingen | 45,97 % | 8 |
Bürgermeister Bearbeiten
Im Februar 2016 wurde Johann Widmaier für eine dritte Amtszeit wiedergewählt.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten
Industrie und Gewerbe Bearbeiten
Der Verpackungsmittelhersteller Tubex hat seinen Hauptsitz in Rangendingen. Der Bekleidungshersteller Trigema unterhält in Rangendingen ein Zweigwerk mit Werksverkauf und einer Tankstelle.
Verkehr Bearbeiten
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich auf der Wabengrenze 329/332.
Stromversorgung Bearbeiten
Das Stromnetz in der Gemeinde wird von der EnBW Regional AG betrieben.[6]
Gasversorgung Bearbeiten
Das Erdgasnetz wird von der FairEnergie GmbH betrieben, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Reutlingen GmbH und der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH.[7]
Wasserversorgung Bearbeiten
Der Bezug des Trinkwassers erfolgt über den Zweckverband Starzel-Eyach-Wasserversorgungsgruppe mit Sitz in Haigerloch. Das Trinkwasser wird aus dem Wasserwerk Hirrlinger Mühlen in Bietenhausen geliefert.
Sport Bearbeiten
Der Stausee wird als Badesee genutzt. Ehrenamtliche Rettungsschwimmer gewährleisten die Sicherheit am Wochenende als Badeaufsicht.[8] Es gibt eine Flachwasserzone für Kinder, einen Barfußpfad und ein Beachvolleyballfeld.[9][10][11]
Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten
- Jakob Hermann (1872–1952), Politiker (Zentrum, CDU), Landtagsabgeordneter
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Allgemeine Gemeindedaten
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 229–231
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 528.
- ↑ www.zak.de
- ↑ BDEW (Hrsg.): Karte der Stromnetzbetreiber 2012. Frankfurt 2012.
- ↑ BDEW (Hrsg.): Karte der Gasnetzbetreiber 2012. Frankfurt 2012.
- ↑ Rangendingen: Viele konnten nicht schwimmen. Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, 6. Juli 2018, abgerufen am 21. Januar 2022.
- ↑ Zollernalb
- ↑ Ausflugsziel
- ↑ Örtliches