Prim-Albvorland

FFH-Gebiet in Baden-Württemberg

Das FFH-Gebiet Prim-Albvorland liegt im Süden von Baden-Württemberg und ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Es wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

FFH-Gebiet „Prim-Albvorland“
NSG Linsenbergweiher

NSG Linsenbergweiher

Lage Landkreis Rottweil, Landkreis Tuttlingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland
WDPA-ID 555522028
Natura-2000-ID DE-7818-341
FFH-Gebiet 13,05 km²
Geographische Lage 48° 10′ N, 8° 43′ OKoordinaten: 48° 10′ 15″ N, 8° 42′ 52″ O
Prim-Albvorland (Baden-Württemberg)
Prim-Albvorland (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Lage Bearbeiten

Das 1305 Hektar große Schutzgebiet Prim-Albvorland liegt in den Naturräumen Obere Gäue und Südwestliches Albvorland. Die zwölf Teilgebiete befinden sich im Landkreis Rottweil mit den Gemeinden Dietingen, Rottweil und Wellendingen, im Landkreis Tuttlingen mit den Gemeinden Denkingen und Frittlingen und im Zollernalbkreis mit den Gemeinden Schömberg, Weilen unter den Rinnen und Zimmern unter der Burg.

Schutzzweck Bearbeiten

Lebensraumtypen Bearbeiten

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen Kalkreiche, nährstoffarme Stillgewässer mit Armleuchteralgen
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
5130 Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen Wacholderheiden
6210 * Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) (*besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) Kalk-Magerrasen – orchideenreiche Bestände*
6230 * Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen
6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) Pfeifengraswiesen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
7220 * Kalktuffquellen (Cratoneurion) Kalktuffquellen
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide

Arteninventar Bearbeiten

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
  1093 * Steinkrebs Austropotamobius torrentium Krebse
  1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmäuler
  1193 Gelbbauchunke Bombina variegata Amphibien
  1386 Grünes Koboldmoos Buxbaumia viridis Moose

Zusammenhängende Schutzgebiete Bearbeiten

Folgende Naturschutzgebiete sind Bestandteil des FFH-Gebiets:

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7818-341 Prim-Albvorland. bearbeitet von Mailänder Consult GmbH. 15. November 2016 (137 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).

Weblinks Bearbeiten

Commons: FFH-Gebiet Prim-Albvorland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien