Mit Swing wird eine ganze Familie von Tänzen bezeichnet, die Ende der 1920er Jahre in den USA entstanden sind. Als Blütezeit sind die 1930er und 1940er Jahre zu sehen. Vorwiegend werden diese Tänze zu Swing-Musik getanzt, einige dieser Tänze sind aber erst aus dem Swing zu einer anderen Musik entstanden.

Swing ist ein Rhythmus, der sich aus schwarzen Afro-Rhyhtms (Yoruba und Bantu, von den aus Afrika importierten Sklaven in die USA gebracht) und weißer Marschmusik (von den europäischen Einwanderern) bildete und in allen älteren Formen der Jazzmusik vorherrscht. Der Tanz entstand in den 1920er Jahren in den großen Ballsälen New Yorks zur Musik der Big Bands, die die Jazzmusik zur orchestralen Swing-Musik weiterentwickelten.

Die Energie des Tanzes, die jazztypische Improvisation und die Offenheit für andre musikalische und tänzerische Einflüsse hat zu einem weiten Spektrum an typischen Bewegungselementen geführt, das sich bis heute weiter entwickelt und erweitert.

Zu den Swing-Tänzen gehören unter anderem der Lindy Hop, Charleston, Shag, Balboa, West Coast Swing, Boogie-Woogie, Cakewalk und Big Apple.

Im weiteren Sinne kann man auch den Jive, Ceroc/LeRoc/Roc, Bugg und Rock ’n’ Roll zu den Swing-Tänzen zählen. ... Mehr