Portal:Altertum/Artikelauszug/Reichskrise des 3. Jahrhunderts

Als Reichskrise des 3. Jahrhunderts bezeichnet die moderne Geschichtswissenschaft den Zeitraum von 235 bis 284/85 n. Chr. im Römischen Reich, als das Imperium mit einer Reihe von inneren und äußeren Krisen konfrontiert wurde. Diese Periode, die auch oft als Zeit der Soldatenkaiser bezeichnet wird, folgte im Anschluss an das Ende der Kaiserdynastie der Severer, die sich noch einmal als ein stabilisierender Faktor im Reich erwiesen hatte. Mehrere neue germanische Großverbände sowie das aggressive neupersische Sāsānidenreich bedrohten das Imperium Romanum, das dadurch zeitweise gleichzeitig Invasionen im Norden und Osten abwehren musste und damit an die Grenzen seiner militärischen Leistungsfähigkeit gelangte. Zahlreiche Usurpationen, die temporäre Abspaltung von Reichsgebieten (Gallisches Sonderreich und das Teilreich von Palmyra) sowie regionale wirtschaftliche Probleme belasteten das Imperium zusätzlich, das um 260 den Höhepunkt der Krise durchlief.  – Zum Artikel …