Phosphorheptabromid

chemische Verbindung

Phosphorheptabromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Phosphors aus der Gruppe der Bromide.

Strukturformel
Strukturformel von Phosphorheptabromid
Allgemeines
Name Phosphorheptabromid
Summenformel PBr7
Kurzbeschreibung

roter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14337-11-2
PubChem 71308257
Wikidata Q3497038
Eigenschaften
Molare Masse 590,3 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,6 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Phosphorheptabromid kann durch Reaktion von Phosphorpentabromid mit Brom per Sublimation oder in Kohlenstoffdisulfid gewonnen werden.[1][3]

 

Eigenschaften Bearbeiten

Phosphorheptabromid ist ein roter Feststoff. Die Kristalle wachsen als rote, flache Nadeln. Sie sind sehr hygroskopisch und verlieren Brom, wenn sie nicht in Lösung gehalten oder in einem Glasrohr versiegelt werden. Die Verbindung besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62 mit a = 9,35 ± 0,02, b= 7,94 ± 0,01 und c= 14,69 ± 0,02 Å. Die Struktur enthält tetraedrische PBr+-Ionen mit P-Br-Abständen von etwa 2,17 Å und ein fast lineares unsymmetrisches Br--Ion mit Br-Br-Abständen von 2,91 und 2,39 Å.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e G. L. Breneman, R. D. Willett: The crystal structure of phosphorus heptabromide, PBr7. In: Acta Crystallographica. Band 23, Nr. 3, 1967, S. 467–471, doi:10.1107/S0365110X67002981 (iucr.org).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. J. Theo Kloprogge, Concepcion P. Ponce, Tom Loomis: The Periodic Table: Nature's Building Blocks An Introduction to the Naturally Occurring Elements, Their Origins and Their Uses. Elsevier, 2020, ISBN 978-0-12-821538-8, S. 220 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).