Pfarrkirche Loimersdorf

Kirche in Engelhartstetten (6286)

Die römisch-katholische Pfarrkirche Loimersdorf steht in der Ortschaft Loimersdorf in der Gemeinde Engelhartstetten im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich. Sie ist der heiligen Maria Magdalena geweiht und gehört zum Dekanat Marchfeld im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiözese Wien. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.[1]

Kath. Pfarrkirche hl. Magdalena in Loimersdorf

Lagebeschreibung Bearbeiten

Die Kirche steht in der Ortsmitte der Ortschaft Loimersdorf.

Geschichte Bearbeiten

Die im Kern gotische Kirche wurde im 14. Jahrhundert errichtet. 1726 wurde sie barockisiert. Um 1850 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben.

Kirchenbau Bearbeiten

Kirchenäußeres

Die Kirche ist ein kleiner Barockbau. Der Chor und der Kirchturm, ein ehemaliger Wehrturm, sind im Kern gotisch. Die Westfassade ist schlicht gestaltet und stammt aus dem Jahr 1726. Das Langhaus weist Rundbogenfenster auf. Der Polygonalchor ist leicht eingezogen. Gegen Norden schließt der gedrungene Turm mit Spitzhelm an. Südlich ist die Sakriste aus der Mitte des 19. Jahrhunderts angebaut.

Kircheninneres

Das niedrige Langhaus ist dreijochig und platzlgewölbt. Es lagert zwischen Gurtbögen auf kräftigen Wandpfeilern. Die dreiteilige unterwölbte Orgelempore ruht auf Pfeilern. Der Triumphbogen ist schmal ausgeführt. Der einjochige Chor ist leicht versetzt und endet im 5/8-Schluss. Darüber ist zwischen Gurtbögen Platzlgewölbe mit Stichkappen. Im Gewölbe ist ein Fresko, das die „Auferstehung“ zeigt, von Alexander Rothaug vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das nördliche Turmerdgeschoß ist kreuzgewölbt.

Ausstattung Bearbeiten

Der Hochaltar wurde Ende des 19. Jahrhunderts in romanisierenden Formen gebaut. In den Nischen stehen Figuren der heiligen Maria Magdalena, des heiligen Josefs und des heiligen Leonhard. Seitlich sind Engelsfiguren. Die Kreuzwegbilder stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Glasfenster wurden 1946 geschaffen.

Orgel Bearbeiten

Die Orgel befindet sich in einem historisierenden Gehäuse aus dem Jahr 1840.

Glocken Bearbeiten

Die Glocke wurde 1828 von Barbara Firlinger gegossen.

Literatur Bearbeiten

  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich. Nördlich der Donau. Loimersdorf. Pfarrkirche hl. Magdalena. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0585-2, S. 682.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 7. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 26. Juni 2015 (PDF).

Koordinaten: 48° 10′ 28,9″ N, 16° 50′ 46,8″ O