Paul Spickendorff

deutscher Jurist und Landrat

Gustav Adolf Rudolf Paul Spickendorf[1] (* 3. April 1857 in Potsdam; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Jurist und Landrat.

Paul Spickendorff wurde als Sohn des Kassenrendanten[2] bei der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft geboren. Nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium Berlin im Jahre 1875[3] absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg[4] und wurde nach der ersten juristischen Staatsprüfung am 12. Februar 1880 Gerichtsreferendar am Landgericht Berlin I[5]. Er leistete seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2. Am 12. April 1883 erhielt Spickendorff eine Anstellung als Regierungsreferendar bei der Regierung Magdeburg. Nach dem Großen juristischen Staatsexamen am 30. Oktober 1886 wurde er Regierungsassessor bei der Regierung Hannover.

Am 2. August 1891 wurde er mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsatsamtes des Unterwesterwaldkreises beauftragt und am 1. März 1892 definitiv in dieses Amt berufen. Wegen seiner Amtsführung kam es zu Konflikten, die am 26. April 1895 zu seinem Wechsel als Regierungsrat zur Regierung Montabaur führten.

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  • Kurzbiographie Gustav Adolf Rudolf Paul Spickendorf bei LAGIS Digitalisat

Einzelnachweise

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  1. Familienname bei LAGIS Spickendorf
  2. Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen: Organ d. Vereins, Band 14 Verlag=. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Jahres-Bericht über die vereinigten Anstalten des Königl. Friedrich-Wilhelms Gymnasium Berlin. A. W. Hayn, Berlin 1877 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg: 1877 Verlag=Karl Groos. Heidelberg 1877 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a.d. Oder: 1880. Trowitsch & Sohn, Frankfurt/Oder 1880 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).