Paul Heyeres

deutscher Fußballtorhüter

Paul Hubert Heyeres (* 30. Mai 1946 in Aachen; † 9. Juli 2021[1]) war ein deutscher Fußballtorhüter. In seiner aktiven Zeit wog er 85 kg bei einer Körpergröße von 1,80 m.

Paul Heyeres (links) im Duell gegen einen Spieler von ADO Den Haag. Hinspiel der 2. Runde des Europapokal der Pokalsieger 1968/69 gegen ADO Den Haag am 12. November 1968
Paul Heyeres liegt verletzt am Boden. Rückspiel der 2. Runde des Europapokal der Pokalsieger 1968/69 gegen ADO Den Haag am 27. November 1968

Paul Heyeres war gelernter Maschinenschlosser. In der Saison 1967/68 spielte er für die zweite Mannschaft des 1. FC Köln, davor für Alemannia Aachen.[2] Der Torwart kam in seiner ersten Saison 1967/68 beim 1. FC Köln unter dem Trainer Willi Multhaup nicht zum Einsatz.

Sein damaliger Torwartkollege Rolf Birkhölzer führt aus: „Als Soskic sich in der Vorbereitung (auf die kommende Saison) einen doppelten Schienbeinbruch zuzog und lange Zeit ausfallen sollte, ging der FC mit mir und einem ebenfalls jüngeren Kollegen, Paul Heyeres, der eigentlich den Verein verlassen wollte, in die neue Saison. Nach einem überzeugenden Testspiel stellte mich unser Trainer Hans Merkle im Bundesliga-Auftaktspiel gegen Kickers Offenbach ins Tor. Aber ich konnte wohl nicht so auf Anhieb überzeugen, sodass ich nach vier Bundesligaspielen Heyeres Platz machen musste.“[3]

Als 1968 Hans Merkle das Ruder in Köln übernahm, wurde Heyeres der Stammkeeper[4] und insgesamt 28 Mal eingesetzt, auch in den Europapokalspielen, wobei die Geißböcke in dieser Saison des Öfteren den Torhüter – teils auch verletzungsbedingt – wechselten: Auch Rolf Birkhölzer bekam seine Chancen, während Milutin Šoškić zwei Beinbrüche erlitt und kaum spielen konnte. 1969 verließ Heyeres den FC und verschwand gänzlich aus dem deutschen Profifußball.

Im Januar 1970 ließ er sich reamateurisieren und schloss sich dem damaligen Landesligisten Rhenania Rothe Erde Aachen an.[5] Nach anderen Quellen spielte Heyeres in der Saison 1969/70 für die GFC Düren 99.[6] Nach seiner aktiven Zeit im Profifußball war Heyeres Pächter einer Kneipe (Gaststätte Hansa-Eck) am Ponttor in Aachen. In den 1970er-Jahren spielte er noch beim VfB Friedrichshafen.

Vereine Bearbeiten

  • 1967–1969 1. FC Köln
  • 1969–1970 Rhenania Rothe Erde Aachen (Landesliga Mittelrhein, Staffel 2). Lt. anderen Quellen spielte er für GFC Düren.

Statistik Bearbeiten

Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

  • Heyeres auf youtube.com, in dem Film ab der 51. Minute

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Traueranzeigen von Paul Hubert Heyeres | Aachen gedenkt. Abgerufen am 7. September 2021 (deutsch).
  2. Duitsland » Bundesliga 1967/1968 » Transfers. In: Votbal.com. Abgerufen am 5. Juli 2023 (niederländisch).
  3. Interview mit Rolf Birkhölzer: Mein Spiel im Camp Nou. In: Gießener Anzeiger. 13. April 2022, abgerufen am 5. Juli 2023.
  4. Lutz Hanseroth: 1.FC Köln - Fußballkult: Was jeder echte Köln-Fan über seinen Verein wissen ... 26. Januar 2021, abgerufen am 5. Juli 2023.
  5. Kicker Nr. 9/70 vom 29. Januar 1970
  6. Paul Heyeres: Vereinsstationen als Spieler. In: Weltfussball. HEIM:SPIEL Medien GmbH & Co. KG, abgerufen am 5. Juli 2023.