Paimar

Stadtteil von Grünsfeld, Baden-Württemberg, Deutschland

Paimar ist ein Stadtteil von Grünsfeld im Main-Tauber-Kreis mit 243 Einwohnern.[2]

Paimar
Wappen von Paimar
Koordinaten: 49° 38′ N, 9° 45′ OKoordinaten: 49° 38′ 24″ N, 9° 45′ 18″ O
Einwohner: 243 (1. Jan. 2016)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 97947
Vorwahl: 09346
Paimar (2017)
Paimar (2017)

Geographie Bearbeiten

 
Die Gemarkung von Paimar, um 1900, daneben die Gemarkung von Grünsfeldhausen

Paimar liegt im oberen Grünbachtal.[2]

Geschichte Bearbeiten

Über die Ursprünge des Dorfes ist nur wenig bekannt. Paimar wurde das erste Mal nach dem Dreißigjährigen Krieg urkundlich erwähnt.[3] Paimar hatte in seiner Vergangenheit verschiedene Ortsnamen: 1444 wurde es als Bunber, dann als Beumar und 1502 als Baymar erwähnt. Bei einem Hochwasser im Jahre 1911 blieb Paimar nicht verschont. Die Flutwelle hinterließ große Schäden und forderte elf Menschenleben.[2]

Während des Deutschen Krieges verteilte sich am 24. Juli 1866 im Rahmen des Gefechts bei Werbach die vierte Division (österreichisch-nassauische Division unter Feldmarschall-Leutnant Erwin von Neipperg) des VIII. Bundeskorps (unter dem Befehl von Alexander von Hessen-Darmstadt) bei Paimar.

Das Dorf wurde am 1. Januar 1973 in die Stadt Grünsfeld eingemeindet.[4]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr Paimarer Bevölkerung Sonstiges
1961 268 Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 6. Juni 1961 (Gemeindeverzeichnis)
1970 251 Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 27. Mai 1970 (Gemeindeverzeichnis)
2016 243 Fortgeschriebene Daten der Stadt Grünsfeld anhand der Volkszählung in der Europäischen Union 2011 (Zensus)

Quellen: Gemeindeverzeichnis[5] und Angaben der Stadt Grünsfeld

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Bauwerke und Baudenkmale Bearbeiten

 
Die Laurentiuskirche in Paimar (2016)

Pfarrkirche St. Laurentius Bearbeiten

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Laurentius steht in Paimar.[3]

Bildstöcke und Steinkreuze Bearbeiten

Um den Ort befinden sich mehrere Bildstöcke und Steinkreuze, beispielsweise ein Bildstock mit Marienkrönung von 1794.

Regelmäßige Veranstaltungen Bearbeiten

(jeweils jährlich)

  • 1. Mai: Maibaumfest in der Ortsmitte
  • Motorradtreffen des MTG am Ortseingang
  • Paimar feiert unter den Linden & mittendrin
  • Kerwefeier der Frauengemeinschaft im Laurentiussaal

Verkehr Bearbeiten

Vereine und Institutionen Bearbeiten

In Paimar bestehen die folgenden Vereine:

  • Frauengemeinschaft Paimar
  • Motorrad-Team-Grünbach e.V. (MTG)
  • Schachclub Paimar
  • Seeverein Paimar
  • Freiwillige Feuerwehr Grünsfeld, Abteilung Paimar

Persönlichkeiten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Elmar Weiß: Geschichte der Stadt Grünsfeld. Gebundene Ausgabe. 2. Auflage. 654 Seiten. Grünsfeld: Stadtverwaltung Grünsfeld 1992.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Paimar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Paimar auf der Website der Stadt Grünsfeld.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stadt Grünsfeld: Strukturdaten (Memento des Originals vom 3. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruensfeld.de. Online auf www.gruensfeld.de Abgerufen am 9. Dezember 2016.
  2. a b c Stadt Grünsfeld: Paimar (Memento des Originals vom 6. Oktober 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruensfeld.de. Online auf www.gruensfeld.de Abgerufen am 9. Dezember 2016.
  3. a b Elmar Weiß: Geschichte der Stadt Grünsfeld. Gebundene Ausgabe. 2. Auflage. 654 Seiten. Grünsfeld: Stadtverwaltung Grünsfeld 1992, S. 529f.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 481.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.