Ollarzried

Gemeindeteil des Marktes Ottobeuren

Ollarzried ist ein Gemeindeteil des oberschwäbischen Marktes Ottobeuren im Landkreis Unterallgäu.

Ollarzried
Koordinaten: 47° 54′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 47° 53′ 58″ N, 10° 21′ 41″ O
Höhe: 780 (734–785) m ü. NHN
Fläche: 9,26 km²
Einwohner: 323 (2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 87724
Vorwahl: 08332
Ollarzried von Süden
Ollarzried von Süden

Geografie Bearbeiten

Das Pfarrdorf Ollarzried liegt etwa sechs Kilometer südöstlich von Ottobeuren. Er ist über die Kreisstraße MN 31 mit dem Hauptort verbunden. Durch die Fluren Ollarzried fließt der Boschachbach, ein Nebengewässer der Westlichen Günz.

Geschichte Bearbeiten

Ollarzried entstand in der ersten Rodungsperiode im mittelschwäbischen Raum. 1416 war Hans von Neidegg aus Memmingen in Ollarzried begütert. Später waren Kemptener Bürger im Ort begütert. 1811 besaß Ollarzried zusammen mit Daßberg, Höhe, Oberried, Unterschochen und Vogelsang 35 Häuser mit 243 Einwohnern. 1970 hatte der Ort 409 Einwohner. 1686 wurde der damalige Abt des Klosters Ottobeuren um eine eigene Kirche gebeten. Die Kapelle, welche bis dahin am Ort vorhanden war, wurde zu klein für die Bevölkerung. Allerdings wurde der Grundstein erst 1797 gelegt. 1805 wurde Ollarzried zur Pfarrei erhoben.

Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde in den Markt Ottobeuren eingegliedert.[2]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Die von 1797 bis 1814 erbaute Kirche St. Ulrich ist mit ihrem Altarbild und dem Deckengemälde, das 1813/1814 von Konrad Huber aus Weißenhorn geschaffen wurde, eine Sehenswürdigkeit.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ollarzried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 26. Wettbewerb 2016 bis 2019 „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ – Abschlussbericht. (PDF; 5,6 MB) S. 33, abgerufen am 9. Februar 2023.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte. 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 521.