Ole Kristian Furuseth

norwegischer Skirennläufer

Ole Kristian Furuseth (* 7. Januar 1967 in Jessheim) ist ein ehemaliger norwegischer Skirennläufer. Der neunfache norwegische Meister gewann zwei Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, siegte in neun Weltcuprennen und gewann zweimal den Disziplinenweltcup im Riesenslalom.

Ole Kristian Furuseth
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 7. Januar 1967 (57 Jahre)
Geburtsort Jessheim, Norwegen
Größe 182 cm
Gewicht 95 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom, Super G
Verein Ullensaker Ski Klubb
Status zurückgetreten
Karriereende 2002
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Nagano 1998 Slalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Saalbach 1991 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege 9
 Gesamtweltcup 2. (1989/90)
 Abfahrtsweltcup 51. (1991/92)
 Super-G-Weltcup 6. (1989/90)
 Riesenslalomweltcup 1. (1988/89, 1989/90)
 Slalomweltcup 2. (1989/90, 1990/91,
1999/00)
 Kombinationsweltcup 7. (1991/92)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Super-G 0 1 0
 Riesenslalom 3 5 0
 Slalom 6 9 7
 Kombination 0 1 0
 

Biografie Bearbeiten

Erstmals stand er als Sieger des Kombinations-Slaloms bei den Weltmeisterschaften 1989 in Vail/Beever Creek im breiten Rampenlicht, dem folgte noch in derselben Saison der Slalomsieg beim Weltcup-Finale in Furano (JPN). – An großen Titelwettkämpfen gewann er zwei Medaillen: Bronze im Slalom bei den Weltmeisterschaften 1991 in Saalbach-Hinterglemm und Silber im Slalom bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano. Darüber hinaus war er nicht weniger als vier Mal Vierter geworden: Bei der Ski-WM 1991 (Riesenslalom und Super-G), bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville (Slalom) sowie bei den Weltmeisterschaften 1997 in Sestriere (Slalom).

Im Skiweltcup war er ebenfalls sehr erfolgreich und gewann neun Rennen (sechs Slaloms und drei Riesenslaloms). In den Saisonen 1988/89 (punktegleich mit Pirmin Zurbriggen) und 1989/90 (punktegleich mit Günther Mader) konnte er den Riesenslalom-Weltcup für sich entscheiden. Im Gesamtweltcup erreichte er einmal und im Slalomweltcup dreimal den zweiten Platz.

1989 gewann er die Wahl zu Norwegens Sportler des Jahres sowie die Morgenbladet-Goldmedaille. Im März 2002 erklärte Furuseth seinen Rücktritt vom Spitzensport. Heute betreibt er zwei Hotels, die Furuseth Alpin Lodge und Studio H in Kvitfjell bei Lillehammer.

Erfolge Bearbeiten

Olympische Winterspiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Juniorenweltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Ole Kristian Furuseth gewann zweimal die Disziplinenwertung im Riesenslalom.

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1986/87 78. 6 33. 6
1987/88 76. 11 42. 1 9. 10
1988/89 4. 188 1. 82 3. 106
1989/90 2. 234 6. 43 1. 96 2. 95
1990/91 5. 156 19. 10 6. 44 2. 102
1991/92 4. 854 51. 15 8. 160 4. 285 6. 290 6. 104
1992/93 37. 227 21. 69 16. 70 22. 88
1993/94 32. 264 26. 53 10. 211
1994/95 16. 466 22. 65 4. 401
1995/96 39. 194 52. 5 11. 189
1996/97 35. 286 9. 286
1997/98 33. 296 6. 296
1998/99 50. 127 20. 127
1999/00 16. 544 2. 544
2000/01 48. 151 16. 151
2001/02 72. 69 23. 69

Weltcupsiege Bearbeiten

Furuseth gewann 9 Weltcuprennen (6× Slalom und 3× Riesenslalom) und erzielte weitere 23 Podestplätze.

Datum Ort Land Disziplin
5. März 1989 Furano Japan Slalom
9. März 1989 Shigakōgen Japan Riesenslalom
23. November 1989 Park City USA Riesenslalom
18. Dezember 1990 Madonna di Campiglio Italien Slalom
22. Dezember 1990 Kranjska Gora Slowenien Slalom
21. Januar 1991 Adelboden Schweiz Riesenslalom
19. Januar 1996 Bormio Italien Slalom
1. März 1998 Yongpyong Südkorea Slalom
19. März 2000 Bormio Italien Slalom

Norwegische Meisterschaften Bearbeiten

Furuseth wurde neunfacher Norwegischer Meister:

  • 5× Slalom (1989, 1990, 1995, 1997, 2000)
  • 3× Riesenslalom (1989, 1990, 1991)
  • 1× Super-G (1989)

Weblinks Bearbeiten