Odd Thomas

Film von Stephen Sommers (2013)

Odd Thomas ist ein Mystery-Thriller aus dem Jahr 2013 mit Anton Yelchin in der Titelrolle und Stephen Sommers als Regisseur und Drehbuchautor. Literaturvorlage war Dean Koontz’ gleichnamiger Roman.

Film
Titel Odd Thomas
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stephen Sommers
Drehbuch Stephen Sommers
Produktion John Baldecchi,
Howard Kaplan,
Stephen Sommers
Musik John Swihart
Kamera Mitchell Amundsen
Schnitt David Checel
Besetzung
Das Winrock Shopping Center in Albuquerque wurde für die Dreharbeiten in Green Moon Mall umbenannt.

Handlung Bearbeiten

Der zwanzigjährige Odd Thomas besitzt eine außergewöhnliche Gabe: Er kann Geister sehen. Bisweilen erscheinen ihm die Opfer ungesühnter Morde und bitten ihn, Vergeltung für das Geschehene zu üben. Aber so richtig Angst bereiten ihm die Bodachs, wie er sie nennt. Das sind graue, vielbeinige, äußerst wendige und furchteinflößende Geschöpfe, für die Wände und Fußböden kein undurchdringbares Hindernis darstellen. Niemand außer Odd kann sie sehen. Ihr Erscheinen kündigt ein Verbrechen in der nahen Zukunft an. Die Vielzahl der Kreaturen lässt Odd darauf schließen, dass es diesmal ein Verbrechen großen Ausmaßes sein wird. Sofort beginnt er mit Recherchen. Eine Vision sagt ihm, dass der verschroben und ungepflegt wirkende Außenseiter Robert Robertson eine Schlüsselfigur bei der bevorstehenden Katastrophe sein wird. Beim Durchsuchen seines Hauses findet Odd einen Hinweis, dass das Verbrechen schon am darauffolgenden Tag stattfinden wird.

Er weiht den Sheriff der Stadt ein, wie immer, wenn er Hinweise auf einen Straftäter oder ein bevorstehendes Verbrechen hat. Dieser vertraut inzwischen auf Odds Warnungen und verstärkt die Sicherheitsvorkehrungen an öffentlichen Orten der Stadt. Dann beginnt das Massaker. Mit einer automatischen Feuerwaffe schießt ein vermummter Mann mehrere Besucher des örtlichen Einkaufszentrums nieder. Eine Wagenladung voll Sprengstoff kann Odd noch aus der Tiefgarage befördern, ehe sie explodiert. Einer der Täter, der Polizeibeamte Varner, kommt dabei ums Leben. Er und sein Kollege Bern Eckles waren Teufelsanbeter und hatten Spaß am Töten, seit sie Teenager sind. Den Massenmord im Einkaufszentrum planten sie zusammen mit dem Lehrer Kevin Goss und dem oben erwähnten Sonderling Bob Robertson.

Der Sheriff überlebt eine Schussverletzung nach einer Notoperation. Odds Freundin Stormy stirbt hingegen im Kugelhagel des Einkaufszentrums, was Odd allerdings erst einige Tage später realisiert, sodass er daraufhin am Ende des Films die Stadt verlässt.

Hintergrund Bearbeiten

Der Thriller wurde mit einem geschätzten Budget von 27 Mio. US-Dollar im US-Bundesstaat New Mexico gedreht. Die Kirche, auf deren Turm Odd und Stormy picknicken wollen, ist die St. Anthony’s Church in Pecos, einer kleinen Gemeinde nahe Santa Fe. Die verlassene Haftanstalt, in deren Gaskammer der Titelheld eine Leiche versteckt, liegt 15 km südlich von Santa Fe. Sie erlangte 1980 einen Bekanntheitsgrad durch die größte Häftlingsrevolte der Neuzeit in den USA und wurde 1998 geschlossen.[2][3]

Die Bezeichnung Bodach, die der Titelheld für die unheilbringenden Kreaturen wählt, stammt aus der gälischen Mythologie, wo sie für ein Fabelwesen bzw. eine Schreckgestalt/Gespenst steht.

Kritik Bearbeiten

„Die Geisterdetektivgeschichte nach einem Roman des amerikanischen Schriftstellers Dean Koontz ist eine feine Mischung aus übersinnlichem Abenteuer und Krimi. Regisseur und Drehbuchautor Sommers erzählt dabei über weite Strecken mit großer Leichtigkeit und mit viel Humor von der Selbstfindung eines schrulligen Helden, lässt aber in der zweiten Hälfte die nötige Tiefe vermissen und greift schlussendlich doch verstärkt auf alte Action-Gewohnheiten zurück.“

Stefan Dabrock in: Filmstarts[4]

„Gut getrickstes Effektspektakel von Stephen Sommers.“

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Odd Thomas. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2013 (PDF; Prüf­nummer: 139 834 V).
  2. Penitentiary Blues: The Santa Fe Prison Riot. 28. November 2009. In: City of Dust. Auf CityOfDust.Blogspot.com, abgerufen am 13. Januar 2019.
  3. 1980 Prison Riot at the "Old Main". In: New Mexico Corrections Department – Office of Public Affairs. Auf cd.NM.gov, abgerufen am 13. Januar 2019.
  4. Odd Thomas in Filmstarts.de, abgerufen am 13. April 2022
  5. Odd Thomas. In: cinema. Abgerufen am 22. Oktober 2015.