Oberhausener Landesgartenschau 1999

zwölfte Landesgartenschau des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Oberhausener Landesgartenschau war 1999 die zwölfte Landesgartenschau des Landes Nordrhein-Westfalen. Das bis heute als OLGA-Park bekannte Gelände liegt größtenteils im Oberhausener Stadtteil Osterfeld. Intendant war Bernhard Paul, der Mitbegründer des Circus Roncalli.

Oberhausener Landesgartenschau 1999
Gelände der Landesgartenschau. Blick vom Aussichtsturm Schwarzes Tor
Gelände der Landesgartenschau.
Blick vom Aussichtsturm Schwarzes Tor
Daten
Ort Oberhausen, Nordrhein-Westfalen
Eröffnung 1. Mai 1999
Abschluss 3. Oktober 1999
Fläche 26 ha
Nachnutzung Parkgelände

Konzept Bearbeiten

Die Landesgartenschau umfasste hauptsächlich das Gelände der ehemaligen Zeche und Kokerei Osterfeld. Darüber hinaus gehörten die Uferstreifen von Rhein-Herne-Kanal und Emscher zwischen dem Park und dem Einkaufszentrum CentrO, sowie die Umgebung des Oberhausener Gasometers zur Gartenschau, die heute zur Neuen Mitte Oberhausen zählt.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Im südwestlichen Teil des OLGA-Parks steht mittig auf einer rechteckigen 200 m langen und 15 m breiten Fläche der 16 Meter[1] hohe Aussichtsturm Schwarzes Tor.[2] Die rampenähnliche Anlage steigt von Westen nach Osten leicht an und ist von einem künstlichen Wassergraben umgeben. Ca. 300 m nordöstlich des Turms steht der Förderturm der Zeche Osterfeld.

Verkehrsanbindung Bearbeiten

Der OLGA-Park ist auf westlicher Seite über die gleichnamige Haltestelle an der Nahverkehrstrasse angeschlossen, die 1996 im Zuge des Neubaus des CentrO teilweise auf einer stillgelegten Eisenbahntrasse gebaut wurde. Hier verkehren eine Straßenbahnlinie sowie mehrere Schnellbus- bzw. Stadtbuslinien.

Haltepunkt Oberhausen Landesgartenschau Bearbeiten

Im Osten des Geländes wurde für die Landesgartenschau ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück geschaffen, die auf diesem Abschnitt heute nur noch als eingleisige Anschlussstrecke für den Güterverkehr bis Bottrop in Betrieb ist. Der Haltepunkt bestand aus einem Seitenbahnsteig und lag in der Nähe des „Gartendoms“, der ehemaligen Kohlenmischhalle im OLGA-Park.

Von hier aus bestand eine Pendelzugverbindung zum Oberhausener Hauptbahnhof. Diese Züge wurden mit Dampfbespannung und historischem Wagenmaterial zusammengestellt.

Die Züge mussten im Rangierbahnhof Oberhausen-West Kopf machen und hatten einen Unterwegshalt am Gasometer Oberhausen. Die Haltestelle wurde nach dem Ende der Landesgartenschau wieder geschlossen, der Bahnsteig ist aber bis heute noch vorhanden.

Sonstiges Bearbeiten

Ungefähr zeitgleich fand die Sächsische Landesgartenschau Zittau/Olbersdorf statt.

Weblinks Bearbeiten

Commons: OLGA-Park – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Bilder und Informationen auf:

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Objekt: OLGA Park auf baukunst-nrw
  2. Schwarzes Tor. In: Structurae, abgerufen am 31. März 2020.

Koordinaten: 51° 30′ 4″ N, 6° 52′ 25″ O