O,O-Diethyldithiophosphat

chemische Verbindung

O,O-Diethyldithiophosphat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester.

Strukturformel
Strukturformel von O,O-Diethyldithiophosphat
Allgemeines
Name O,O-Diethyldithiophosphat
Andere Namen
  • Dithiophosphorsäure-O,O-diethylester
  • DEPA
Summenformel C4H11O2PS2
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 298-06-6
EG-Nummer 206-055-9
ECHA-InfoCard 100.005.506
PubChem 9274
Wikidata Q309536
Eigenschaften
Molare Masse 186,23 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,17 g·cm−3 (20 °C)[1]

Siedepunkt

105–108 (20 hPa)[1]

Dampfdruck

0,66 hPa (57 °C) mbar (°C)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (330 g·l−1 bei 25 °C)[1]

Brechungsindex

1,512 (20 °C, 589 nm)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​332​‐​314​‐​400
P: 273​‐​280​‐​301+330+331​‐​305+351+338​‐​304+340[1]
Toxikologische Daten

1470 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

O,O-Diethyldithiophosphat kann durch Reaktion von Ethanol mit Phosphor(V)-sulfid gewonnen werden.[2]

 

Eigenschaften Bearbeiten

O,O-Diethyldithiophosphat ist eine farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch, die löslich in Wasser ist.[1]

Verwendung Bearbeiten

O,O-Diethyldithiophosphat wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Insektiziden wie Chlormephos, Ethion oder Phorat verwendet.[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g h i j k Datenblatt O,O-Diethyldithiophosphat bei Merck, abgerufen am 14. Juni 2012.
  2. Patentanmeldung EP0036485B1: Verfahren zur Umsetzung von Alkoholen und/oder Phenolen mit Phosphorpentasulfid. Angemeldet am 17. Februar 1981, veröffentlicht am 6. Mai 1983, Anmelder: Höchst, Erfinder: Werner Krause, Jürgen Grosse, Werner Klose.
  3. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. Elsevier, 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5, S. 362 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).