Nicolai Rapp

deutscher Fußballspieler

Nicolai Rapp (* 13. Dezember 1996 in Heidelberg) ist ein deutscher Fußballspieler. Der defensive Mittelfeldspieler steht beim Karlsruher SC unter Vertrag.

Nicolai Rapp
Rapp im Trikot von Werder Bremen (2021)
Personalia
Geburtstag 13. Dezember 1996
Geburtsort HeidelbergDeutschland
Größe 185 cm
Position Defensives Mittelfeld
Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
0000–2006 FC Freya Limbach
2006–2015 TSG 1899 Hoffenheim
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2015 TSG 1899 Hoffenheim II 15 (3)
2015–2016 TSG 1899 Hoffenheim 0 (0)
2016–2017 → SpVgg Greuther Fürth (Leihe) 24 (1)
2016–2017 → SpVgg Greuther Fürth II (Leihe) 5 (0)
2017–2018 FC Erzgebirge Aue 36 (0)
2019 1. FC Union Berlin 3 (0)
2020–2021 → SV Darmstadt 98 (Leihe) 42 (2)
2021–2024 Werder Bremen 37 (2)
2023 → 1. FC Kaiserslautern (Leihe) 12 (0)
2024– Karlsruher SC 1 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2011 Deutschland U16 2 (0)
2014 Deutschland U18 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 23. Januar 2024

Karriere Bearbeiten

Vereine Bearbeiten

Rapp spielte bis zur E-Jugend bei der FC Freya Limbach und wechselte 2006 in die Jugendabteilung der TSG 1899 Hoffenheim.[1] Als 14-Jähriger zog er von Zuhause aus und wohnte in einer Gastfamilie.[2] In der Saison 2013/14 wurde er unter Julian Nagelsmann Deutscher A-Junioren-Meister. Für die zweite Mannschaft der TSG spielte er in der Spielzeit 2014/15 noch während seiner A-Jugendzeit zweimal in der Regionalliga Südwest. Zur Saison 2015/16 rückte er zum Kader der ersten Mannschaft auf, kam in der Hinrunde jedoch ausschließlich für die Regionalligamannschaft zum Einsatz. Am 16. Oktober 2015 erzielte er beim 3:0-Auswärtssieg gegen den TSV Steinbach mit dem Tor zum 3:0-Endstand in der 66. Minute sein erstes Ligator. Anfang Februar 2016 wurde er bis Saisonende an den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth verliehen. Am 26. Februar 2016 debütierte er bei der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga, nachdem er in der 75. Minute für Robert Žulj eingewechselt worden war.

Nach dem Ende der Leihe wechselte er zur Saison 2017/18 zum Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Er unterschrieb Anfang Juni 2017 dort einen Vertrag über drei Jahre,[3] der in der Winterpause der Saison 2018/19 zugunsten seines Wechsels zum 1. FC Union Berlin aufgelöst wurde.[4]

Zum 1. Januar 2020 wechselte Rapp leihweise zum SV Darmstadt 98,[5] bei dem er Mathias Wittek, der sich einen Außenbandriss zuzog, ersetzen sollte.[6] Am 2. Februar 2020 gab er beim 2:2-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück sein Debüt für die Lilien, als er nach der Halbzeit für Patrick Herrmann eingewechselt wurde. Ab dem 23. Spieltag war Rapp Stammspieler in der Innenverteidigung und stand lediglich im letzten Saisonspiel nicht im Spieltagskader. Dadurch kam er auf 13 Einsätze für die Südhessen in seiner ersten Saison. Im Anschluss an die Saison wurde das Leiharrangement bis Juni 2021 verlängert.[7] Sein erstes Ligator für die Lilien erzielte der Innenverteidiger am 3. Spieltag der Saison 2020/21 auswärts bei einem Sieg über den 1. FC Nürnberg, als er in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Kopfball zum 3:2-Endstand verwandelte.[8] In der Saison 2020/21 kam er unter Markus Anfang auf 29 Zweitligaeinsätze, zwei Tore und erreichte mit der Mannschaft Platz 7.

Zur Saison 2021/22 kehrte Rapp nicht mehr zu Union Berlin zurück, sondern wechselte innerhalb der 2. Bundesliga zum Absteiger Werder Bremen.[9] Dort gelang der sofortige Wiederaufstieg und er erzielte dabei in 28 Ligaspielen 2 Treffer. In der Saison 2022/23 kam er bis zur Winterpause auf 7 Einwechslungen.

Anfang Januar 2023 wechselte Rapp bis zum Saisonende auf Leihbasis in die 2. Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern.[10] Nach seiner Rückkehr kam er in Bremen nicht über die Rolle des Reservespielers hinaus und wechselte im Januar 2024 ablösefrei zum Karlsruher SC.[11]

Nationalmannschaft Bearbeiten

Rapp debütierte am 11. Oktober 2011 bei der 1:2-Niederlage gegen die Ukraine in der deutschen U16-Nationalmannschaft und kam rund einen Monat später beim 5:0-Sieg gegen Zypern zu einem weiteren Einsatz. Am 5. März 2014 absolvierte er ein Freundschaftsspiel für die U18-Auswahl, das mit 1:3 gegen Frankreich verloren ging.

Erfolge Bearbeiten

  • Deutscher A-Jugend-Meister 2013/14 mit der TSG 1899 Hoffenheim[12]
  • Aufstieg in die Bundesliga: 2022 mit Werder Bremen

Privates Bearbeiten

Rapp ist in Limbach im badischen Odenwald aufgewachsen und hat eine Schwester. Neben seiner Karriere als Profifußballer studiert er Betriebswirtschaftslehre.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Nicolai Rapp – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nicolai Rapp – FC Freya Limbach. Abgerufen am 7. Januar 2023 (deutsch).
  2. Malte Bürger: Werders Nicolai Rapp über seine Rolle im Team und seine Karriere. 27. September 2022, abgerufen am 7. Januar 2023.
  3. Hoffenheims Rapp hat für Aue den „optimalen Mix“. Kicker online, 2. Juni 2017, abgerufen am 2. Juni 2017.
  4. Union verpflichtet Nicolai Rapp, fc-union-berlin.de, abgerufen am 14. Januar 2019.
  5. Auf Leihbasis: Rapp verstärkt die Lilien, sv98.de, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  6. Aussenbandriss bei Verteidiger Wittek (Memento des Originals vom 23. Dezember 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ffh.de, ffh.de, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  7. Erneute Leihe: Rapp kehrt zu den Lilien zurück, sv98.de, abgerufen am 12. August 2020.
  8. Darmstadt siegt mit Last-Minute-Tor in Nürnberg. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. Oktober 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  9. Herzlich willkommen: Nicolai Rapp wird Werderaner, werder.de, 24. Juni 2021, abgerufen am 23. Juli 2021.
  10. FCK leiht Nicolai Rapp von Werder Bremen aus, fck.de, 2. Januar 2023, abgerufen am 2. Januar 2023.
  11. KSC verpflichtet Nicolai Rapp ablösefrei aus Bremen. Abgerufen am 23. Januar 2024.
  12. TSG 1899 Hoffenheim: Deutscher Meister! Die U19 ist am Ziel! Abgerufen am 7. Januar 2023 (deutsch).