Klassifikation nach ICD-10
Q04.8 Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungen des Gehirns
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Neuronale Migrationsstörung ist eine Störung der Gehirnentwicklung während der Embryo- oder Fetogenese, bei der die Wanderung (Zellmigration) von Neuroblasten von den Keimschichten in der germinalen Matrixzone zu ihrer endgültigen Position im Gehirn nicht normal erfolgt.[1][2][3]

Diese Migration beginnt ab der achten Schwangerschaftswoche entlang radialer Gliafasern.[4]

Folgende Einteilung ist geläufig:[5][6][4]

Je nach Form der Migrationsstörung kann es zu unterschiedlich ausgeprägter Epilepsie kommen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 266., aktualisierte Auflage, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0 Stichwort. Migration
  2. A. Poduri, J. J. Volpe: Neuronal Proliferation. In: Volpe's Neurology of the Newborn, 6. Aufl., 2018, S. 100–119, ISBN 978-0-323-42876-7
  3. W. Schuster, D. Färber (Herausgeber): Kinderradiologie. Bildgebende Diagnostik. 2. Aufl., S. 478 ff., Springer 1996, Bd. I, ISBN 3-540-60224-0
  4. a b A. J. Barkovich: Pediatric Neuroimaging. 2. Auflage, Raven 1995, S. 202 ff., ISBN 0-7817-0179-1
  5. P. M. Parizel, H. Tanghe, P. A. M. Hofman: Magnetic Resonance Imaging of the Brain. In: P. Reimer, P. M. Parizel, F.-A. Stichnoth (Herausgeber): Clinical MR Imaging. A Practical Approach. Springer, 2. Auflage 2006, S. 144, ISBN 3-540-31530-6
  6. NINDS

Weblinks Bearbeiten