Nerother Kopf

Berg im Rheinischen Schiefergebirge

Der Nerother Kopf im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz ist ein 651,7 m ü. NHN[1] hoher Kegel eines erloschenen Vulkans (Schlackenkegel) bei Neroth in der Eifel.

Nerother Kopf

Nerother Kopf an spätem Winternachmittag von Westen; am Bergfuß in linker Bildmitte der namengebende Ort Neroth; die Ruine Freudenkoppe bleibt unter Buchen verborgen

Höhe 651,7 m ü. NHN [1]
Lage bei Neroth; Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz (Deutschland)
Gebirge Vulkaneifel (Eifel)
Koordinaten 50° 11′ 38″ N, 6° 45′ 39″ OKoordinaten: 50° 11′ 38″ N, 6° 45′ 39″ O
Nerother Kopf (Rheinland-Pfalz)
Nerother Kopf (Rheinland-Pfalz)
Typ Vulkan-Schlackenkegel
Alter des Gesteins ca. 700.000 Jahre
Besonderheiten Burgruine Freudenkoppe, Mühlsteinhöhle

Geographische Lage Bearbeiten

Der Nerother Kopf erhebt sich im Naturpark Vulkaneifel am Ostrand des Gerolsteiner Landes. Im Rahmen seiner Nordkuppe liegt er rund 1 km ostsüdöstlich von Neroth, 2,5 km westsüdwestlich von Neunkirchen, 3,5 km westlich von Pützborn und 2 km (jeweils Luftlinie) nördlich von Oberstadtfeld. Etwa 450 m von der Nordkuppe entfernt liegt die niedrigere Südkuppe. Westlich vorbei am Berg fließt durch Neroth die Kleine Kyll.

Beschreibung und Geschichte Bearbeiten

Auf der Nordkuppe des ursprünglich markanten Doppel-Vulkans befinden sich die unter Denkmalschutz stehende Burgruine Freudenkoppe (erbaut 1337–1340) und die Mühlsteinhöhle. In der gipfelnahen Höhle, deren Eingang bei einer 643,2 m[1] hoch gelegenen Stelle liegt, wurde in der Silvesternacht 1919/1920 der Nerother Wandervogel gegründet.

Das Naturschutzgebiet Nerother Kopf rund um die mit Buchen bewaldete Nordkuppe ist ein beliebtes Wander- und Erholungsgebiet, erschlossen unter anderem durch den Eifelsteig, der direkt über die Kuppe führt. Die in den Hochlagen unbewaldete Südkuppe wird seit vielen Jahren für die Basaltgewinnung abgebaut; davon ist im obigen Foto am Horizont die schneebedeckte Abbaukante rechts des Gipfels erkennbar.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)