Nellyville ist das zweite Studioalbum des US-amerikanischen Rappers Nelly. Es erschien am 25. Juni 2002 über die Labels Universal Records und Fo’ Reel.

Nellyville
Studioalbum von Nelly

Veröffent-
lichung(en)

25. Juni 2002

Label(s) Universal Records, Fo’ Reel

Format(e)

CD, LP, Download, MC

Genre(s)

Hip-Hop, Contemporary R&B

Titel (Anzahl)

19 / 20

Länge

1:15:34 / 1:19:27

Produktion

Chronologie
Country Grammar
(2000)
Nellyville Sweat / Suit
(2004)
Singleauskopplungen
September 2001 #1
16. April 2002 Hot in Herre
25. Juni 2002 Dilemma
7. November 2002 Air Force Ones
25. Februar 2003 Work It
1. April 2003 Pimp Juice

Produktion und Samples Bearbeiten

Nelly selbst sowie Kevin Law und C-Love fungierten bei dem Album als Ausführende Produzenten. Der Großteil der Beats wurde von Jason Epperson produziert, der neun Instrumentals beisteuerte. Drei Produktionen stammen von Waiel Yaghnam, während The Neptunes, Trackboyz, Antoine Macon und Ryan Bowser sowie Just Blaze je ein Lied produzierten.

Drei Songs enthalten Samples von Tracks anderer Künstler. So enthält Hot in Herre eine Interpolation des Stücks Bustin’ Loose von Chuck Brown und Pimp Juice sampelt Love Comes in All Colors von der Gospelgruppe The Staple Singers. Außerdem enthält Dilemma Elemente des Titels Love, Need and Want You von der Soul-Sängerin Patti LaBelle.

Covergestaltung Bearbeiten

Das Albumcover zeigt ein sepiafarbenes Foto von Nelly, der den Betrachter ansieht. Links oben im Bild befindet sich der Titel Nellyville in Schwarz.[1]

Gastbeiträge Bearbeiten

Auf elf bzw. zwölf Titeln des Albums sind neben Nelly andere Künstler zu hören. So sind der Komiker Cedric the Entertainer und die Moderatorin La La auf den Skits Gettin’ It Started, In the Store sowie Fuck It Then vertreten. Nellys Rapgruppe St. Lunatics hat drei Gastauftritte in den Liedern Dem Boyz, Air Force Ones und CG 2, während die Sängerin Kelly Rowland bei Dilemma zu hören ist. Der Song Rock the Mic - Remix ist eine Kollaboration mit den Rappern Beanie Sigel, Freeway und Murphy Lee, wobei Letzterer außerdem auf Oh Nelly vertreten ist. Des Weiteren bekommt Nelly auf Work It Unterstützung von dem Sänger Justin Timberlake und auf On the Grind ist King Jacob zu hören. Der Bonussong Stick Out Ya Wrist enthält einen Gastbeitrag von der Sängerin Toya.

Titelliste Bearbeiten

# Titel Gastbeiträge Produzent Länge
1 Nellyville Waiel Yaghnam 4:15
2 Gettin’ It Started Cedric the Entertainer und La La 1:51
3 Hot in Herre The Neptunes 3:48
4 Dem Boyz St. Lunatics Jason Epperson 4:34
5 Oh Nelly Murphy Lee Jason Epperson 4:03
6 Pimp Juice Jason Epperson 4:52
7 Air Force Ones St. Lunatics Trackboyz 5:04
8 In the Store Cedric the Entertainer und La La 1:40
9 On the Grind King Jacob Jason Epperson 4:45
10 Dilemma Kelly Rowland Antoine Macon und Ryan Bowser 4:49
11 Splurge Jason Epperson 5:09
12 Work It Justin Timberlake Jason Epperson 4:22
13 Roc the Mic - Remix Beanie Sigel, Freeway und Murphy Lee Just Blaze 4:17
14 The Gank Waiel Yaghnam 4:48
15 5000 2:11
16 #1 Waiel Yaghnam 3:18
17 CG 2 St. Lunatics Jason Epperson 4:32
18 Say Now Jason Epperson 5:42
19 Fuck It Then Cedric the Entertainer und La La 1:38
20 (*) Stick Out Ya Wrist Toya Jason Epperson 3:53

(*) Bonussong der UK-Version

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[2]
Nellyville
  DE 2 15.07.2002 (33 Wo.)
  AT 9 07.07.2002 (30 Wo.)
  CH 6 07.07.2002 (33 Wo.)
  UK 2 13.07.2002 (38 Wo.)
  US 1 13.07.2002 (72 Wo.)
Singles
#1
  DE 16 17.12.2001 (17 Wo.)
  AT 35 10.02.2002 (11 Wo.)
  CH 22 03.02.2002 (12 Wo.)
  US 22 20.10.2001 (20 Wo.)
Hot in Herre
  DE 8 01.07.2002 (18 Wo.)
  AT 16 30.06.2002 (21 Wo.)
  CH 10 30.06.2002 (22 Wo.)
  UK 4 29.06.2002 (15 Wo.)
  US 1 04.05.2002 (26 Wo.)
Dilemma
  DE 1 28.10.2002 (20 Wo.)
  AT 2 27.10.2002 (20 Wo.)
  CH 1 27.10.2002 (26 Wo.)
  UK 1 26.10.2002 (24 Wo.)
  US 1 13.07.2002 (29 Wo.)
Air Force Ones
  US 3 09.11.2002 (20 Wo.)
Work It
  DE 31 24.03.2003 (8 Wo.)
  AT 53 23.03.2003 (6 Wo.)
  CH 59 30.03.2003 (7 Wo.)
  UK 7 15.03.2003 (11 Wo.)
  US 68 06.03.2004 (5 Wo.)
Pimp Juice
  US 58 12.04.2003 (7 Wo.)

Charterfolge und Singles Bearbeiten

Nellyville stieg am 15. Juli 2002 auf Platz 2 in die deutschen Albumcharts ein und belegte in den folgenden beiden Wochen Rang 5. Insgesamt konnte es sich 33 Wochen in den Top 100 halten.[3] In den USA erreichte das Album die Spitzenposition der Charts und konnte sich 72 Wochen in den Top 200 halten, davon vier Wochen auf Rang 1. Auch in Österreich, der Schweiz und Großbritannien erreichte das Album die Top 10. In den deutschen Jahrescharts 2002 belegte der Tonträger Rang 22.[4]

Sechs Lieder des Albums wurden als Singles ausgekoppelt. Davon waren besonders die Songs Dilemma (Platz 1 in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien sowie den USA) und Hot in Herre (Platz 1 in den USA) erfolgreich. Die anderen Auskopplungen #1, Air Force Ones, Work It und Pimp Juice konnten sich ebenfalls in den Charts diverser Länder platzieren.

Verkaufszahlen und Auszeichnungen Bearbeiten

Professionelle Bewertungen
Kritiken
Quelle Bewertung
laut.de      [5]
Rolling Stone      [6]
allmusic      [7]
RapReviews           [8]

Nellyville verkaufte sich in den Vereinigten Staaten über sieben Millionen Mal und wurde demzufolge mit siebenfach Platin ausgezeichnet.[9] Es gehört damit zu den kommerziell erfolgreichsten Rapalben in den USA und ist nach Nellys Debütalbum Country Grammar das meistverkaufte Album des Rappers in seinem Heimatland. International war Nellyville noch erfolgreicher als der Vorgänger: In Deutschland erhielt das Album noch im Erscheinungsjahr für über 150.000 Verkäufe eine Goldene Schallplatte,[10] während es im Vereinigten Königreich für mehr als 600.000 verkaufte Einheiten eine doppelte Platin-Schallplatte bekam.[11] Auch in Österreich und der Schweiz wurde Nellyville mit Gold[12] bzw. Platin[13] ausgezeichnet. Für europaweit über eine Million verkaufte Exemplare erhielt das Album ebenfalls eine Platin-Schallplatte.[14]

Bei den Grammy Awards 2003 wurde Nellyville in den Kategorien Album of the Year und Best Rap Album nominiert, unterlag jedoch Come Away with Me von Norah Jones bzw. The Eminem Show von Eminem. Dagegen konnten die Singles Hot in Herre und Dilemma die Preise in den Kategorien Best Rap Solo Performance bzw. Best Rap/Sung Collaboration gewinnen.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)   3× Platin 210.000
  Dänemark (IFPI)   Gold 25.000
  Deutschland (BVMI)   Gold 150.000
  Europa (IFPI)   Platin (1.000.000)
  Finnland (IFPI)   Gold 17.292
  Japan (RIAJ)   Platin 200.000
  Kanada (MC)   4× Platin 400.000
  Neuseeland (RMNZ)   2× Platin 30.000
  Niederlande (NVPI)   Gold 40.000
  Norwegen (IFPI)   Gold 20.000
  Österreich (IFPI)   Gold 20.000
  Schweden (IFPI)   Gold 30.000
  Schweiz (IFPI)   Platin 40.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)   7× Platin 7.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[15]   2× Platin 769.000
Insgesamt   8× Gold
  20× Platin
8.931.292

Hauptartikel: Nelly (Rapper)/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Albumcover
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US
  3. Chartverfolgung Nellyville bei offiziellecharts.de
  4. DE: Jahrescharts #22
  5. Bewertung: laut.de
  6. Bewertung: Rolling Stone (Memento vom 11. Juli 2002 im Internet Archive)
  7. Bewertung: allmusic.com
  8. Bewertung: RapReviews
  9. US: 7× Platin
  10. DE: Gold
  11. UK: 2× Platin
  12. AT: Gold
  13. CH: Platin
  14. EU: Platin (Memento vom 10. Oktober 2013 im Internet Archive)
  15. Ian Wade: Iconic albums turning 20 in 2022. officialcharts.com, 30. Dezember 2021, abgerufen am 7. Januar 2022 (englisch).