Natriumgermanat

chemische Verbindung

Natriumgermanat ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Germanate.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Natriumgermanat
_ Na+ 0 _ Si4+0 _ O2−
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Cmc21 (Nr. 36)Vorlage:Raumgruppe/36

Gitterparameter

a = 1085 pm, b = 622,5 pm, c = 493,0 pm[1]

Allgemeines
Name Natriumgermanat
Andere Namen

Natriummetagermanat

Verhältnisformel Na2GeO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 234-703-0
ECHA-InfoCard 100.031.535
PubChem 13783481
ChemSpider 11214192
Wikidata Q15628275
Eigenschaften
Molare Masse 166,62 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,31 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

1083 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Natriumgermanat kann durch Reaktion von Germanium mit Natriumhydroxid[4] oder durch Reaktion Natriumcarbonat mit Germaniumdioxid bei 1200 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften Bearbeiten

Natriumgermanat ist ein weißer Feststoff, der löslich in Wasser ist.[2] Das Heptahydrat beginnt bei 83 °C sein Kristallwasser zu verlieren.[5] Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Cmc21 (Raumgruppen-Nr. 36)Vorlage:Raumgruppe/36 isotyp zu Natriummetasilicat.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c H. Völlenkle, A. Wittmann, H. Nowotny: Verfeinerung der Kristallstruktur des Natriummetagermanats, Na2GeO3. In: Monatshefte für Chemie. 102, 1971, S. 964, doi:10.1007/BF00909922.
  2. a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 487 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Cyril Parsons, Clare Dover: The Elements and their Order: Foundations of Inorganic Chemistry. 1966, S. 89 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. R. Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58842-6, S. 610 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).