Nathanael Wilhelm Rothländer

deutscher Maler

Nathanael Wilhelm Rothländer (* 22. Juni 1797 in Danzig; † nach 1831) war ein deutscher Maler in Rom.

Nathanael Wilhelm Rothländer, 1831 gezeichnet von Benno Friedrich Törmer

Leben Bearbeiten

Nach einer Kaufmannslehre und einem Studium der Malerei an der Berliner Kunstakademie (ab 1820), der Kunstakademie Dresden (ab 1822)[1] und der Kunstakademie München, wo er sich im Dezember 1826 eingeschrieben hatte,[2] zog Rothländer, Sohn eines Danziger Kaufmanns, nach Rom. Dort weilte er von Herbst 1827 bis Februar 1831.[3] In dieser Zeit fungierte er als Kassenwart der Ponte-Molle-Gesellschaft.[4] Er schloss sich den Nazarenern an und konvertierte unter deren Einfluss offenbar zum Katholizismus. Seit 1829 lebte er mit Carl von Bergen und Franz Nadorp in der Via delle Quattro Fontane 88 einer Wohnung.[5][6] In Rom gehörte er zu den Stiftern einer „Bibliothek der Deutschen“.[7]

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Christa Staub (Hrsg.): Friedrich Maximilian Hessemer. Briefe seiner Reise nach Italien, Malta und Ägypten, 1827–1830. Hauswedell, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-9217-4348-5, S. 397
  2. 01235 Nathanael Wilhelm Rothlaender, Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München
  3. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 500
  4. Joseph von Führich: Briefe aus Italien an seine Eltern 1827 bis 1829. Freiburg 1883, S. 58, 118, 135
  5. Eberhard Kasten: Nadorp, Franz. In: De Gruyter Allgemeines Künstler-Lexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Walter de Gruyter, Berlin 2010 ff., ISBN 978-3-598-23033-2, Band 91: Morris–Nasedkin (2016), S. 423.
  6. Beate Schroedter: … denn lebensgroß gezeichnet und vermessen stehst du im Künstlerbuch. Porträts deutscher Künstler in Rom zur Zeit der Romantik. Franz Philipp Rutzen, Ruhpolding 2008, ISBN 978-3-9386-4629-8, S. 37, 238
  7. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 1, S. 392