Nashornschnecke

Art der Gattung Vasum

Die Nashornschnecke (Vasum rhinoceros) ist eine Schnecke aus der Familie der Turbinellidae (Gattung Vasum), die im Indischen Ozean an der Küste Ostafrikas verbreitet ist. Sie ernährt sich vor allem von Polychaeten.

Nashornschnecke

Vasum rhinoceros, Gezeitentümpel bei Mombasa, Kenia

Systematik
Unterordnung: Hypsogastropoda
Teilordnung: Neuschnecken (Neogastropoda)
Überfamilie: Muricoidea
Familie: Turbinellidae
Gattung: Vasum
Art: Nashornschnecke
Wissenschaftlicher Name
Vasum rhinoceros
(Gmelin, 1791)
Gehäuse von Vasum rhinoceros

Merkmale Bearbeiten

Das bei ausgewachsenen Schnecken etwa 7 cm große Schneckenhaus von Vasum rhinoceros hat ein erhobenes Gewinde, dessen Umgänge an der Schulter mit einer spiraligen Reihe massiver Knoten skulpturiert sind. Die Gehäusemündung ist gezähnt, die Spindel mit drei einzelnen Falten versehen.[1][2] Die Oberfläche der Schale ist hellbraun mit kreisförmigen weißen Linien, das Innere der Gehäusemündung weiß. Die Spindel ist satt rötlich braun mit blassgelben Kanten, die äußere Lippe der Gehäusemündung gelb bis kremfarben. Bei Juvenilen hat die Spindel nur braune Banden und die äußere Lippe schwarzbraune Kanten.[3]

Verbreitung und Vorkommen Bearbeiten

Vasum rhinoceros lebt an den Küsten Sansibars (Tansania) und Kenias auf schlammigen Substraten.[1]

Nahrung Bearbeiten

Vasum rhinoceros ernährt sich von Vielborstern und Spritzwürmern.[4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Nashornschnecke (Vasum rhinoceros) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Indo-Pacific Mollusca, Band 2. Delaware Museum of Natural History, 1967. S. 193.
  2. Walter Freeman Webb: Handbooks for Shell Collectors: Illustrations and Descriptions of Over 2,000 Marine Species Foreign to the United States of America. Lee Publications, 1967. S. 213.
  3. J. F. Spry: The Sea Shells of Dar Es Salaam: Gastropods. Rev. and enl. ed. 1961. S. 25.
  4. J. D. Taylor (1984): The diet of Indo-Pacific Vasum (Gastropoda: Vasidae). Journal of Conchology 31, S. 375–382.