Myogenin ist ein Transkriptionsfaktor in Wirbeltieren, der an der Aktivierung muskelspezifischer Gene beteiligt ist.[1] Insbesondere tritt Myogenin in Regenerationsphasen in Skelettmuskeln auf und spielt eine Rolle bei der Bildung von Skelettmuskelfasern während bestimmter Stadien der embryonalen Entwicklung.[2]

Myogenin
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 224 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Heterodimer mit HLH-Protein
Bezeichner
Gen-Name MYOG
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-Familie Myogene Faktoren
Übergeordnetes Taxon Wirbeltiere

Im Zusammenhang mit dem menschlichen Genom ist auch die Bezeichnung Myf-4 gebräuchlich. Liegen hohe Konzentrationen von Myogenin vor, bindet es überwiegend als Homodimer an seine charakteristischen Bindungssequenzen im Promotor der regulierten Gene. In niedrigen Konzentrationen bildet es gemeinsam mit anderen Transkriptionsfaktoren Heterodimere, die ihrerseits auf der DNA binden. Mögliche kooperierende Transkriptionsfaktoren sind dabei MEF-2, NF-1, E12 und COMP1.

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Y. N. Jang, E. J. Baik: JAK-STAT pathway and myogenic differentiation. In: JAK-STAT. Band 2, Nummer 2, April 2013, S. e23282, ISSN 2162-3988. doi:10.4161/jkst.23282. PMID 24058805. PMC 3710318 (freier Volltext).
  2. K. Singh, F. J. Dilworth: Differential modulation of cell cycle progression distinguishes members of the myogenic regulatory factor family of transcription factors. In: The FEBS journal. Band 280, Nummer 17, September 2013, S. 3991–4003, ISSN 1742-4658. doi:10.1111/febs.12188. PMID 23419170.