Mustapha Mansouri

marokkanischer Politiker, Hochschullehrer, Politiker, Hochschullehrer und Politiker

Mustapha Mansouri (arabisch مصطفى المنصوري, DMG Muṣṭafā al-Manṣūr; * 22. August 1953 in Nador) ist ein marokkanischer Politiker und Diplomat, der seit 26. November 2018 Botschafter in Riad ist.

Werdegang Bearbeiten

Er studierte an der Universität Reims sowie an der Mohammed-V.-Universität.

Zwischen 1998 und 2007 hatte er mehrere Ministerposten inne: Vom 14. März 1998 bis 6. September 2000 war er Minister für Verkehr und Handelsmarine und vom 6. September 2000 bis 7. November 2002 Minister für Handel, Industrie, Energie und Bergbau im Regierungskabinett von Abderrahmane Youssoufi. Vom 7. November 2002 bis 8. Juni 2004 bekleidete er das Amt des Ministers für Beschäftigung, Soziales und Solidarität, ebenfalls war er vom 8. Juni 2004 bis 8. Oktober 2007 Minister für Beschäftigung und Berufsbildung jeweils im Regierungskabinett von Driss Jettou.

Von 27. Mai 2007 bis zum 23. Januar 2010 war er Generalsekretär der Nationalen Sammlung der Unabhängigen. Vom 15. Oktober 2007 bis zum 9. April 2010 war er außerdem Präsident des Marokkanischen Repräsentantenversammlung.

Für den Wechsel in die Diplomatie qualifizierte er sich in einer Auseinandersetzung mit Fouad Ali El Himma, einem Klassenkameraden von Mohammed VI. (Marokko).[1]

Anfang Februar 2019 erklärte er gegenüber der marokkanischen News-Website „Le360.ma“, dass er nach der Ausstrahlung eines Dokumentarfilms über die Westsahara vom saudischen Sender al-Arabiya zu Konsultationen nach Rabat gerufen worden sei.

„Les relations entre le Maroc et l’Arabie saoudite sont historiques et solides. Et entre les pays, il est normal que des divergences ou des différends éclatent de temps en temps. Je suis sûr qu’il ne s’agit pas plus que d’une crise passagère et que les relations entre nos deux pays retrouveront leur cours normal

(Die Beziehungen zwischen Marokko und Saudi-Arabien sind historisch und stark. Und zwischen Ländern ist es normal, dass von Zeit zu Zeit Differenzen oder Streitigkeiten ausbrechen. Ich bin mir sicher, dass dies nur eine vorübergehende Krise ist und dass sich die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern normalisieren werden)“

Mustapha Mansouri

Es wird von einem Kälteeinbruch in die saudisch-marokkanischen Beziehungen seit im Juni 2017, Mohammed bin Salman zum Kronprinzen nominiert wurde berichtet. Als Beleg wird angeführt, dass der Vertreter Saudi-Arabiens gegen Marokkos Bewerbung um die Austragung der WM 2026 im Juni 2018 gestimmt hatte. Was als Wink mit dem Zaunpfahl dafür gesehen wird, dass Marokko seine Teilnahme an mehreren Treffen der von Saudi-Arabische geführten Koalition zur Militärintervention im Jemen seit 2015 offiziell abgesagt hatte. Auf seiner Reise in die Maghreb-Region im November 2018 reiste Mohammed Bin Salman nicht nach Marokko, während marokkanische Medien behaupteten er sei von Marokko ausgeladen worden, verlautete man aus den Kreisen des saudischen Kronprinzen Rabat der Aufenthalt hätte nicht in seinen Terminkalender gepasst.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ambassadeur du Maroc à Riyad, Mustapha Mansouri présente ses lettres de créance au souverain saoudien, huffpostmaghreb.comfr.le360.ma
  2. Maroc-Arabie saoudite. Rappel d’ambassadeur: les raisons du coup de froid, Tarik Qattab 8. Februar 2019, fr.le360.ma; Morocco summons ambassador to Saudi Arabia over Western Sahara issue, Xinhua 8. Februar 2019, xinhuanet.com (Memento des Originals vom 9. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xinhuanet.com
VorgängerAmtNachfolger
Driss BenhimaMarokkanischer Minister für Verkehr und Handelsmarine
14. März 1998 bis 6. September 2000
Abdeslam Znined
Alami Tazi (Handel & Industrie)
Youssef Tahiri (Energie & Minen)
Marokkanischer Minister für Handel, Industrie, Energie und Bergbau
6. September 2000 bis 7. November 2002
Rachid Talbi Alami (Handel & Industrie)
Mohammed Boutaleb (Energie & Minen)
Abbas El FassiMarokkanischer Minister für Beschäftigung, Soziales und Solidarität
7. November 2002 bis 8. Juni 2004
Abderrahim Harouchi (Soziale Angelegenheiten)
Marokkanischer Minister für Beschäftigung und Berufsbildung
8. Juni 2004 bis 8. Oktober 2007
Ahmed OsmanGeneralsekretär der Nationale Sammlung der Unabhängigen.
27. Mai 2007 bis 23. Januar 2010
Salaheddine Mezouar
Abdelwahed RadiPräsident des Repräsentantenversammlung (Marokko)
15. Oktober 2007 bis 9. April 2010
Abdelwahed Radi
Abdeslam BarakaMarokkanischer Botschafter in Riad
seit 26. November 2018