Municipio Puerto Acosta

Municipio in Bolivien

Das Municipio Puerto Acosta ist ein Landkreis im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Municipio Puerto Acosta
Landschaft bei Puerto Acosta
Landschaft bei Puerto Acosta
Basisdaten

Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
11.267 Einw. (Volkszählung 2012)
13 Einw./km²
Postleitzahl 02-0401
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 852 km²
Höhe 4000 m
Koordinaten 15° 30′ S, 69° 10′ WKoordinaten: 15° 30′ S, 69° 10′ W
Municipio Puerto Acosta (Bolivien)
Municipio Puerto Acosta (Bolivien)
Municipio Puerto Acosta
Politik

Departamento La Paz
Provinz Provinz Eliodoro Camacho
Zentraler Ort Puerto Acosta
Klima
Klimadiagramm Puerto Acosta
Klimadiagramm Puerto Acosta

Lage im Nahraum Bearbeiten

Das Municipio Puerto Acosta ist eines von fünf Municipios der Provinz Eliodoro Camacho und liegt im nordwestlichen Teil der Provinz. Es grenzt im Nordwesten an die Republik Peru, im Südwesten an den Titicaca-See, im Südosten an das Municipio Escoma, im Osten an das Municipio Mocomoco, und im Norden an das Municipio Humanata.

Das Municipio Puerto Acosta ist per Gesetz von 2009[1] in die drei Municipios Puerto Acosta, Escoma und Humanata aufgespalten worden, zentraler Ort des Municipio Puerto Acosta ist Puerto Acosta mit 1.359 Einwohnern (Volkszählung 2012), im nordwestlichen Teil des Municipio am Titicaca-See gelegen.

Geographie Bearbeiten

Das Municipio Puerto Acosta liegt auf dem bolivianischen Altiplano am Westrand der Cordillera Real.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei knapp 9 °C, der Jahresniederschlag beträgt etwa 850 mm (siehe Klimadiagramm). Die Region weist ein ausgeprägtes Tageszeitenklima auf, die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen knapp 6 °C im Juli und gut 10 °C von November bis Januar. Die Monatsniederschläge liegen zwischen unter 15 mm in von Juni bis August und einer Feuchtezeit von Dezember bis März mit Werten zwischen 120 und 170 mm.

Bevölkerung Bearbeiten

Die Einwohnerzahl des Municipio Puerto Acosta in den Grenzen seit der Teilung von 2009 ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten um etwa ein Fünftel zurückgegangen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 13 745 Volkszählung[2]
2001 13 772 Volkszählung[3]
2012 11 267 Volkszählung[4]

Die Lebenserwartung der Neugeborenen lag im Jahr 2001 bei 59,8 Jahren, die Säuglingssterblichkeit ist von 6,5 Prozent (1992) auf 7,4 Prozent im Jahr 2001 gestiegen.

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 15-Jährigen beträgt 72,6 Prozent, und zwar 87,5 Prozent bei Männern und 58,9 Prozent bei Frauen. (2001)

51,1 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 97,3 Prozent sprechen Aymara, und 0,2 Prozent Quechua. (2001)

82,0 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 87,1 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung. (2001)

45,2 Prozent der Haushalte besitzen ein Radio, 4,5 Prozent einen Fernseher, 22,1 Prozent ein Fahrrad, 0,4 Prozent ein Motorrad, 0,5 Prozent einen PKW, 0,1 Prozent einen Kühlschrank, und 0,2 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik Bearbeiten

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP ASP MSM M.P.S. UN
5.453   5.014 3.544   1.303 904 682 533 122
  91,9 % 70,7 %   36,8 % 25,5 % 19,2 % 15,0 % 3,4 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[6]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen J.A.LLALLA.L.P. MAS-IPSP PBCSP MTS VENCEREMOS ASP SOL.BO PDC
6.137   5.580 4.325   1.968 1.502 180 178 93 76 75 74
  90,92 % 77,51 %   45,50 % 34,73 % 4,16 % 4,12 % 2,15 % 1,76 % 1,73 % 1,71 %

Gliederung Bearbeiten

Das Municipio untergliederte sich bei der letzten Volkszählung von 2012 in die folgenden fünf Kantone (cantones):

Ortschaften im Municipio Puerto Acosta Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ley 4004 vom 6. Februar 2009 (Memento des Originals vom 20. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derechoteca.com
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  5. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  6. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks Bearbeiten