Minarette vom Tempelberg

Minarette auf dem Jerusalemer Tempelberg

Die vier Minarette auf dem Jerusalemer Tempelberg gehören zur al-Aqsa-Moschee[1]:

  • Al-Fakhariyya-Minarett, an der südwestlichen Seite des Tempelberggeländes, erbaut 1278 im Auftrag des Sultans Ladschin, restauriert 1922, benannt nach Fachr ad-Din al-Chalili, dem Vater des Erbauers des Minaretts.[2]
  • Ghawanima-Minarett, an der nordwestlichen Seite des Areals, erbaut 1297 ebenfalls im Auftrag des Sultans Ladschin, restauriert 1329 und nochmals 1927, gehört mit 37 m Höhe zu den höchsten Bauten der Altstadt.[2][3]
  • Bab-al-Silsila-Minarett (etwa: „Kettentor-Minarett“), befindet sich an der westlichen Seite des Tempelbergs und wurde 1392 im syrischen Stil an der Stelle eines älteren Minaretts erbaut; das Minarett erhielt im 19. Jahrhundert einen neuen Oberteil, nachdem ein Erdbeben es beschädigt hatte.[2][4]

An der Ostseite des Tempelbergs befindet sich bislang kein Minarett. 2006 wurde jedoch bekannt, dass die israelischen Behörden das Vorhaben des Königs von Jordanien, Abdullah II. bin al-Hussein, zum Bau eines neuen Minaretts östlich der Moschee genehmigten.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Al-Aqsa Guide, Portal Friends of Al-Aqsa, online auf: archive.org/...aqsa.org.uk/...
  2. a b c d Menashe Har-El: Golden Jerusalem, Gefen Publishing House Ltd., 2004, ISBN 978-965-229-254-4, S. 334, Auszug online: books.google.de/...
  3. Minaret al-Ghawanima, Server Archnet, online auf: archnet: Minaret al-Ghawanima
  4. Mi'dhanat Bab al-Silsila, Server Archnet, online auf: archnet: Mi'dhanat Bab al-Silsila
  5. Mi'dhanat Bab al-Asbat, Server Archnet, online auf: archnet: Mi'dhanat Bab al-Asbat
  6. Minaret that can't rise above politics, New York Times, 14. Oktober 2006, online auf: The Times / The Sundaytimes: Minaret that can't rise above politics (Memento vom 5. August 2011 im Internet Archive); Israel allows minaret over Temple Mount, ynetnews.com, 2. April 2007, online auf: ynetnews.com: Israel allows minaret over Temple Mount (Memento vom 28. Juni 2011 im Internet Archive)

Siehe auch Bearbeiten