Mercury Monterey (Van)

Minivan von Mercury und Variante des Ford Freestar

Der Mercury Monterey ist ein Minivan der US-amerikanischen Automobilmarke Mercury, der von 2003 bis 2006 gebaut wurde. Es handelt sich dabei um eine Variante des Ford Freestar, des Nachfolgers des Ford Windstar.

Mercury
Monterey
Produktionszeitraum: 2003–2006
Klasse: Van
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotor:
4,2 Liter
(150 kW)
Länge: 5105 mm
Breite: 1941–1946 mm
Höhe: 1748–1793 mm
Radstand: 3068 mm
Leergewicht: 1939–1951 kg
Vorgängermodell Mercury Villager

Übersicht Bearbeiten

Für das Modelljahr 2004 erhielt der Ford Freestar mit der Einführung des Monterey ein Mercury-Pendant, das auch den 2002 eingestellten Mercury Villager ersetzte. Ford versuchte zu dieser Zeit, alle amerikanischen Ford-Modelle mit einem „F“ beginnen zu lassen (neben Freestar etwa auch Freestyle, Fusion oder Five Hundred) und alle Mercury-Modelle mit einem „M“ (etwa Mountaineer, Milan oder Montego). Daher ließ man mit dem Monterey einen historischen Modellnamen wiederaufleben, der bereits zwischen 1950 und 1974 verwendet wurde (siehe Mercury Monterey). Der Monterey übernahm Designelemente von anderen Mercury-Fahrzeugen, darunter etwa den typischen „Wasserfall“-Kühlergrill. Er war größer als der vorherige Villager und wurde als Konkurrent des Buick Terraza und des Chrysler Town & Country vermarktet.[1]

 
Heckansicht

Ausstattung Bearbeiten

Wie der spätere Mercury Mariner, der Milan und der Montego wurde auch der Monterey in drei Ausstattungsvarianten angeboten: Convenience, Luxury und Premier. Ausstattungsmerkmale wie elektrische Schiebetüren und ein DVD-Player für die Rücksitze waren in den Ausstattungslinien Luxury und Premier erhältlich. Einzigartig für den Premier war die Möglichkeit, die Vordersitze zu beheizen und zu kühlen, was damals in dieser Klasse ein Alleinstellungsmerkmal war.[2]

Motoren und Technik Bearbeiten

Der Wagen war ausschließlich mit einem 4,2 Liter-V6 mit 150 kW (204 PS) verfügbar, während im Freestar auch ein kleinerer 3,9-Liter-V6 verfügbar war.[3][4] Als Getriebe gab es eine Viergang-Automatik, die die Kraft auf die Vorderräder übertrug.[1]

Ende der Produktion Bearbeiten

Die Verkaufszahlen des Monterey blieben weit hinter den Prognosen zurück, was in erster Linie auf den allgemeinen Rückgang des Minivan-Segments in Nordamerika zurückzuführen war. Insgesamt wurden während seiner dreijährigen Produktionszeit knapp 33.000 Exemplare verkauft.[5] Kurz vor dem Jahr 2007 wurde er eingestellt, einen Nachfolger gab es nicht mehr.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Mercury Monterey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b 2007 Mercury Monterey Review & Ratings. In: edmunds.com. Abgerufen am 28. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  2. 2004 Mercury Monterey Review. In: newcartestdrive.com. 19. November 2003, abgerufen am 28. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. 2004 Mercury Monterey 4.2 i V6 12V (204 PS) | Technische Daten, Verbrauch, Spezifikationen, Maße. In: auto-data.net. Abgerufen am 28. Juli 2023.
  4. 2004 Mercury Monterey Program #2311. In: motorweek.org. MotorWeek, 2003, abgerufen am 28. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  5. Bart Demandt: Mercury Monterey US car sales figures. In: carsalesbase.com. 8. November 2015, abgerufen am 28. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
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