Der Menhir von Arenrath (auch als Teufelsstein bezeichnet) ist ein Menhir bei Arenrath im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz.

Menhir von Arenrath Teufelsstein
Menhir von Arenrath (Rheinland-Pfalz)
Menhir von Arenrath (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten 49° 57′ 33,4″ N, 6° 46′ 14,2″ OKoordinaten: 49° 57′ 33,4″ N, 6° 46′ 14,2″ O
Ort Arenrath, Rheinland-Pfalz, Deutschland

Lage Bearbeiten

Der Stein befindet sich in einem Waldstück nur wenige hundert Meter westlich von Bruch, aber bereits auf dem Gemeindegebiet von Arenrath. An seinem Standort verläuft die Banngrenze zwischen beiden Orten.

Beschreibung Bearbeiten

Der Menhir besteht aus Grauwacke oder Sandstein. Beide Gesteinsarten stehen nicht in der unmittelbaren Umgebung an. Er hat eine Höhe von 240 cm, eine Breite von 120 cm und eine Tiefe von 80 cm. Der Stein ist pfeilerförmig und steht nicht mehr aufrecht. An der Westseite weist er eine Vertiefung in Form eines deutschen „z“ auf, die volkstümlich als Teufelspranke interpretiert wird.[1]

Der Menhir in regionalen Sagen Bearbeiten

Nach einer Sage hatte ein Baumeister aus Klausen den Teufel überredet, beim Bau der dortigen Kirche zu helfen, indem er vorgab, es solle ein Freudenhaus bzw. eine Kneipe errichtet werden. Der Teufel erklärte sich daraufhin bereit, Steine heran zu schaffen. Als er eines Tages auf dem Weg von Binsfeld nach Bruch Glockengeläut von der Baustelle vernahm, erkannte er, dass er überlistet worden war und schleuderte wütend den Stein den er trug zur Erde. Der Abdruck seiner Pranke ist noch immer zu erkennen.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 306, 321–322.
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 156.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 321.