Meghalayum

Stufe der Erdgeschichte im Quartär
System Serie Stufe ≈ Alter (mya)
Q
 
u
 
a
 
r
 
t
 
ä
 
r
Holozän Megha­layum 0

0,004
Nordgrip­pium 0,004

0,008
Grönlan­dium 0,008

0,012
Pleisto­zän Taran­tium 0,012

0,126
Ionium
(Chibanium)
0,126

0,781
Calabrium 0,781

1,806
Gelasium 1,806

2,588
früher früher früher älter

Das Meghalayum,[1] ehemals Meghalayium,[2] ist die oberste Stufe des Holozäns und damit die jüngste stratigraphische Einheit der Erdgeschichte. Es wurde nach dem indischen Bundesstaat Meghalaya benannt und beginnt 4.200 BP, in der Nähe des 4,2-Kilojahr-Ereignisses und dauert (unter Ausschluss des Anthropozäns) bis heute an.[3]

Diese zeitliche Einteilung ist ausschließlich geologisch und ist damit beispielsweise vom Dreiperiodensystem der menschlichen Entwicklung zu trennen.

Die Stufe wurde im Juni 2018, zusammen mit den vorhergehenden Stufen des Holozäns, Northgrippium und Grönlandium, eingeführt. Unteres GSSP ist das namensgebende Mamwluh-Speläothem in Meghalaya, Indien.[3] Unter Archäologen und Paläontologen ist die Nomenklatur umstritten.[4][5]

Literatur Bearbeiten

  • M. J. C. Walker, M. Berkelhammer, S. Björck [u. a.]: Formal subdivision of the Holocene Series/Epoch: a Discussion Paper by a Working Group of INTIMATE (Integration of ice-core, marine and terrestrial records) and the Subcommission on Quaternary Stratigraphy (International Commission on Stratigraphy). Discussion Paper. in: Journal of Quaternary Science, Vol. 27., Iss. 7, S. 649 – 659. doi:10.1002/jqs.2565

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland. 2022 (stratigraphie.de [PDF]).
  2. Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle Deutschlands. 2016 (stratigraphie.de [PDF]).
  3. a b Emily Chung: You're living in a new geologic age, the Meghalayan. In: CBC News. 20. Juli 2018, abgerufen am 27. Januar 2022.
  4. Lars Fischer: Streit um neues Zeitalter spectrum.de, 24. September 2018, abgerufen am 21. Mai 2021
  5. Michael J.C. Walker, Professor Emeritus of Quaternary Science University of Wales, abgerufen am 23. Mai 2021