Max Urlacher

deutscher Schauspieler, Autor und Dokumentarfilmer

Max Urlacher (* 4. September 1971) ist ein deutscher Schauspieler, Autor und Dokumentarfilmer.

Max Urlacher (im Hintergrund) gemeinsam mit Franka Potente 2005

Leben und Wirken Bearbeiten

Max Urlacher, aufgewachsen in West-Berlin, absolvierte ein Volontariat bei Inforadio Berlin, studierte dann von 1991 bis 1995 Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule München[1] und erhielt später seinen Masters in Wirtschaftsphilosophie an der City University London. Er spielte an den Schauspielhäusern Zürich, Bochum und Hamburg und tritt regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen auf. Er ist Kolumnist der Schweizer Zeitschrift Annabelle und Sprecher zahlreicher Hörspiele und Hörbücher. Zusammen mit Franka Potente veröffentlichte er im September 2005 das Buch Los Angeles – Berlin. Ein Jahr. Gemeinsam drehten sie den Dokumentarfilm 'Tokyo Tokyo', außerdem übernahm Urlacher die Hauptrolle in Potentes Regiedebüt Wer die Tollkirsche ausgräbt.

2010 erschien sein Roman Rückenwind – eine Liebesgeschichte im Knaur Verlag München. 2011 folgten Die Putzi Diaries, sowie das zweiteilige Kinderhörspiel Willy und das Meermädchen, WDR. Für sein Hörspiel Märchentherapie (WDR) wurde Max Urlacher mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis 2013 ausgezeichnet. 2015 spielte er in dem Theaterstück Gemetzel von Albert Ostermaier die Hauptrolle des Hagen unter der Regie von Thomas Schadt, Intendanz Nico Hofmann, bei den Nibelungenfestspielen Worms. Im Sommer 2016 gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen als Sebastian in Deborah Warners Sturm-Inszenierung. 2018 erschien sein Roman Die Königin von Lankwitz im Ullstein Verlag. Im Sommer 2019 wurde die Theateradaption seine Debüt-Romans Rückenwind im Rahmen der Nibelungenfestspiele Worms mit ihm selbst in der Hauptrolle uraufgeführt. 2022 ging er gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester auf Konzerttour. Stationen waren unter anderem die Kölner Philharmonie und die Elbphilharmonie. Max Urlacher war unter dem Dirigat von René Jacobs in der Rolle des Samiel in Carl Maria von Webers Freischütz zu sehen. 2023 folgte dann, wieder gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester, und unter dem Dirigat von Pablo Heras-Casado eine Neuinterpretation von Mendelssohn Bartholdys Sommernachtstraum, mit Max Urlacher in sämtlichen Rollen, die ihn wieder in die Elbphilharmonie, aber auch in den Musikverein Wien und die Berliner Philharmonie führte.

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Theater (Auswahl) Bearbeiten

 
Max Urlacher als Hagen bei den Nibelungenfestspielen in Worms 2015

Bücher Bearbeiten

Hörspiele als Autor Bearbeiten

  • 2011: Willy und das Meermädchen – Regie: Angeli Backhausen (Kinderhörspiel, WDR)
  • 2013: Märchentherapie – Regie: Angeli Backhausen (Kinderhörspiel, WDR) – Deutscher Kinderhörspielpreis 2013
  • 2014: Flaschenpost aus dem All – Regie: Angeli Backhausen (Kinderhörspiel, WDR)
  • 2015: Audrey, die demente Fee – Regie: Angeli Backhausen (Kinderhörspiel, WDR)
  • 2017: Eric, das Mörderhörnchen – Regie: Martin Zylka (Kinderhörspiel, WDR)
  • 2018: Mit Volldampf durch die Wüste, das Geheimnis der Bagdadbahn – Regie: Claudia Johanna Leist (WDR)
  • 2021: Die Königin von Lankwitz – Regie: Thomas Leutzbach, WDR[2]
  • 2022: Die Angsthasen-AG, Regie Cordula Dickmeiß, Deutschlandfunk

Audiografie (Auswahl) Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Max Urlacher bei Crew United. Seine Agentur nennt 1998 als Jahr des Diplomabschlusses; abgerufen am 28. November 2021
  2. Die Königin von Lankwitz - Zwei Frauen gründen Rache-Agentur. Abgerufen am 26. August 2023.
  3. Der Deutsche Kinderhörspielpreis geht an "Die Märchentherapie", auf ard.de, abgerufen am 3. Juli 2018