Matt Kuchar

US-amerikanischer Profigolfer

Matthew Gregory „Matt“ Kuchar (* 21. Juni 1978 in Winter Park, Florida) ist ein US-amerikanischer Profigolfer der PGA Tour.

Matt Kuchar

Matt Kuchar beim British Open 2008
Personalia
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Karrieredaten
Profi seit: 2000
Derzeitige Tour: PGA TOUR
Turniersiege: 15
Auszeichnungen: Vardon Trophy (2010)

Leben und Karriere Bearbeiten

Der Absolvent der Georgia Tech gewann 1997 die U.S. Amateur Championship und war 1998 bester Amateur sowohl beim Masters als auch bei den US Open. Kuchar wurde im Jahre 2000 Berufsgolfer und spielte zunächst auf der Nationwide Tour. Nachdem er sich für die PGA Tour hatte qualifizieren können, gewann er 2002 sein erstes Turnier, die Honda Classic. 2006 musste er zurück zur Nationwide Tour, erwarb sich jedoch durch einen zehnten Platz in der Saisonwertung wieder die Spielberechtigung für die PGA Tour. Es folgten weitere Turniersiege und am Ende der Saison 2010 war er Führender der money list und wurde mit der Vardon Trophy ausgezeichnet. Den bislang wertvollsten Erfolg feierte Kuchar im Mai 2012 mit dem Gewinn der Players Championship.

Kuchar spielte im Team der USA beim Ryder Cup 2010 und Ryder Cup 2012. Mit Spielpartner Gary Woodland gewann er im November 2011 den World Cup für die USA. 2016 gewann er die Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro.

Kuchar ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Spielweise Bearbeiten

Matt Kuchar ist hinsichtlich der Weite und Platzierung seiner Drives und der Qualität der Putts eher durchschnittlich, stark ist aber sein Spiel mit den Eisen und den Wedges.

Er weist eine Besonderheit in seiner Pre-Shot-Routine auf: Er setzt – wie üblich – vor dem Schlag den Schlägerkopf hinter dem Ball auf den Boden, „kippt“ dann aber mit dem ganzen Körper leicht nach hinten, so dass sich der Schlägerkopf in der Luft befindet, und holt dann zum Schlag aus. Ebenfalls sehr auffällig ist seine Putttechnik und das dazugehörige Material: Kuchar verwendet einen langen Putter, den er aber nicht am Bauch oder dem Brustbein verankert, sondern den er an seinem linken Unterarm bei ansonsten konventionellem Griff anlegt. Das macht eine sehr starke Kröpfung des Putterschafts am unteren Ende notwendig, um die Schlagfläche in den richtigen Winkel zum Ball zu bringen.

PGA-Tour-Siege (9) Bearbeiten

Andere Turniersiege Bearbeiten

  • 2006 Henrico County Open (Nationwide Tour)
  • 2011 CVS Caremark Charity Classic (mit Zach Johnson), Omega Mission Hills World Cup (mit Garry Woodland)
  • 2013 Franklin Templeton Shootout (mit Harris English)
  • 2015 Fiji International1 (PGA Tour of Australasia)
  • 2016 Franklin Templeton Shootout (mit Harris English)
  • 2018 Hero Challenge (PGA-European-Tour-Rahmenprogramm)

Resultate bei Major Championships Bearbeiten

Turnier 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Masters T21 LA T50 DNP DNP CUT DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP
US Open T14 LA CUT DNP DNP CUT DNP DNP CUT CUT DNP T48 CUT
Open Championship CUT DNP DNP DNP CUT DNP DNP DNP DNP CUT CUT CUT
PGA Championship DNP DNP DNP DNP CUT DNP DNP DNP DNP DNP DNP CUT
Turnier 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Masters T25 T27 T3 T8 T5 T46 T24 T4 T28 T12
PGA Championship T10 T19 CUT T22 DNP T7 CUT T9 CUT T8
US Open T6 T14 T27 T28 T12 T12 T46 T16 CUT T16
Open Championship T27 CUT T9 T15 T54 T58 T46 2 T9 T41

LA = Low amateur (Bester Amateur)
DNP = nicht teilgenommen
CUT = Cut nicht geschafft
T= geteilte Platzierung
Grüner Hintergrund für Siege
Gelber Hintergrund für Top 10

Teilnahme an Mannschaftswettbewerben Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten