Masius Johann Feldmann

Pädagoge und Schriftsteller

Masius Johann Feldmann (* 9. Februar 1762 in Wilster; † 8. August 1823 in Altona) war seit 1794 Konrektor und Professor am Gymnasium Christianeum Altona,[1] sowie Schriftsteller.

Leben Bearbeiten

Am 30. Dezember 1798 heiratete er Franzisca Ohlfsen-Bregge (7. Oktober 1778 – 5. Januar 1840), Tochter des Pastors Friedrich Ohlfsen-Bregge in Neukirchen, Mitglied der Winkelloge „Einigkeit und Toleranz“ in Hamburg.[2] Masius Johann Feldmann war unter anderem Co-Autor des Werkes: Frankreichs Geschichte von der ersten Gründung dieser Monarchie, bis zu der gegenwärtigen Umänderung in drei Bänden. Als Mitglied einer Freimaurerloge war Feldmann offensichtlich auch politisch aktiv. Die Loge „Einigkeit und Toleranz“ wurde 1790 von einem Juden namens Israel gegründet. Anders als in anderen Freimaurerlogen spielte bei ihr die Religionszugehörigkeit keine Rolle. Sie war vielmehr ein scharfer Gegner des religiösen Zwanges und setzte sich besonders für die Gleichberechtigung der Juden ein. Sie versuchte durch praktisches Engagement die Situation der Juden in Hamburg zu verbessern.[3]

Literatur Bearbeiten

  • Berend Kordes: Lexicon der jetzlebenden Schleswig-Holsteinischen und Eutinischen Schriftsteller. Schleswig 1797, S. 117
  • Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland oder Lexicon der jetztlebenden teutschen Schriftsteller. Band 9, Lemgo: Meyer 1801, S. 331
  • Detlev Lorenz Lübker, Hans Schröder: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1796 bis 1828. 1. Abt. A–M, Verlag K. Aue, Altona, 1829, S. 160 f Nr. 329

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Archiv des Christianeums – Die Direktoren (dort: Konrektorat). Bei: Homepage des Christianeums (abgerufen am 10. November 2017). Siehe auch: Verzeichnis der Lehrer des Christianeums 1738-1938. Aufgestellt von Heinz Schröder. In: 200 Jahre Christianeum zu Altona 1738-1938. Festschrift zur Zweihundertjahrfeier des Christianeums in Hamburg-Altona, hrsg. von Heinz Schröder. Hamburg 1938, S. 276
  2. Kleines Personen-Lexikon zum Spaziergänger in Altona von Heinrich Würzer (Memento des Originals vom 10. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stadtteilgeschichten.net. Zusammengestellt von Hans-Werner Engels und Robert Wohlleben (o. J.; PDF)
  3. Barbara Richter: Franz Heinrich Ziegenhagen. Leben, Werk und Wirken eines engagierten Kaufmanns und Philanthropen im Zeitalter der Aufklärung. Veröffentlichungen des Hamburger Arbeitskreises für Regionalgeschichte (HAR), herausgegeben von Arno Herzig und Franklin Kopitzsch, Band 15. Hamburg 2001. S. 229 (online)