Martin Sensmeier

US-amerikanischer Schauspieler und Model

Martin Sensmeier (* 27. Juni 1985 in Anchorage, Alaska[1]) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und ein Model. Er entstammt den indigenen Volksgruppen der Tlingit und der Koyukon.

Martin Sensmeier

Leben und Karriere Bearbeiten

Martin Sensmeier wurde in Anchorage, im US-Bundesstaat Alaska, als Sohn von Ray und Eva Sensmeier geboren und wuchs später in Yakutat auf. Sein Vater entstammt mütterlicherseits der Volksgruppe der Tlingit und hat väterlicherseits deutschamerikanische Wurzeln, seine Mutter entstammt den Koyukon-Athabasken aus Ruby an den Ufern des Yukon River.[2]

Bereits in der Schule regte sich in ihm der Wunsch Schauspieler zu werden. Zunächst arbeitete er jedoch eine Zeit lang als Schweißer. In der freien Zeit flog er immer wieder nach Los Angeles, wo er Modeljobs annahm und an Schauspielunterricht teilnahm. Endgültig zog er 2007 nach Los Angeles.[3]

Seine erste Schauspielrolle übernahm er 2014 in dem Kurzfilm K’ina Kil: The Slaver’s Son. Es folgte die Rolle des Mohawk in der Serie Salem. 2016 war Sensmeier als Red Harvest als einer der titelgebenden Protagonisten des Films Die glorreichen Sieben, einer Neuauflage des Klassikers aus dem Jahr 1960. Darin war er neben Größen wie Denzel Washington, Ethan Hawke, Chris Pratt und Vincent D’Onofrio zu sehen. 2017 folgte als Chip Hanson eine Nebenrolle im Film Wind River. 2018 folgten die Filme Perfect und der Science-Fiction-Film Encounter.

2016 war Sensmeier unaufgeführt in der Pilotepisode der Serie Westworld in der Rolle eines indigenen Ghost-Nation-Krieger-Hosts zu sehen. Für die zweite Staffel wurde die Rolle unter dem Namen Wanahton ausgebaut.

2020 übernahm er in der englischen Originalfassung des Videospiels Tell Me Why von Dontnod Entertainment die Rolle des Chief Eddy. Das Spiel spielt in Alaska und die Figur gehört wie Sensmeier selbst der indigenen Volksgruppen der Tlingit an. Zudem war er als Sergeant Samuel Coldfoot in einer Hauptrolle in der vierteiligen Miniserie Der Befreier zu sehen, die beim Streaminganbieter Netflix veröffentlicht wurde.

Privates Bearbeiten

Er ist seit 2016 mit der Sängerin Kahara Hodges liiert, einer Navajo.[4] Sensmeier ist Mitglied des Native Wellness Institute, einer Organisation zur Förderung der Indigenen in den USA.[5]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

  • 2014: K’ina Kil: The Slaver’s Son (Kurzfilm)
  • 2014: Salem (Fernsehserie, 3 Episoden)
  • 2016: Lilin’s Brood
  • 2016: Die glorreichen Sieben (The Magnificent Seven)
  • 2016–2018: Westworld (Fernsehserie, 5 Episoden)
  • 2017: Wind River
  • 2018: Perfect
  • 2018: Encounter
  • 2019: Yellowstone (Fernsehserie, 5 Episoden)
  • 2020: FBI: Most Wanted (Fernsehserie, Episode 1x07)
  • 2020: Der Befreier (The Liberator, Miniserie, 4 Episoden)
  • 2021: The Ice Road
  • 2021: Montford: The Chickasaw Rancher
  • 2021–2022: Rutherford Falls (Fernsehserie, 2 Episoden)
  • 2022: 1883 (Fernsehserie, 3 Episoden)
  • 2022: 9 Bullets
  • 2023: Frybread Face and Me

Weblinks Bearbeiten

Commons: Martin Sensmeier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Schreffler, Laura: The Magnificent Seven Star Martin Sensmeier’s Haute Secrets to LA. In: Haute Living. 25. August 2016, abgerufen am 9. Februar 2021.
  2. From Yakutat to Hollywood. In: Alaska Dispatch News.
  3. From Yakutat to Hollywood. 24. September 2016, abgerufen am 9. Mai 2018 (englisch).
  4. The Beautiful Voice of Kahara Hodges, Singing in Navajo Before ASU Basketball Game. In: whitewolfpack.com.
  5. Native American models: much more than pretty faces. In: Traditional Native Healing. 22. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2021; abgerufen am 9. Februar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/traditionalnativehealing.com