Maria Groner Schöneberg

deutsche Malerin, Grafikerin und Schmuckdesignerin
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Maria Monika Johanna Groner-Schöneberg (* 10. November 1952 in Stuttgart; † 11. Juni 2018 Asbach/WW) war eine deutsche Malerin, Grafikerin und Schmuckdesignerin.

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Leben Bearbeiten

Nach dem Abitur 1971 studierte sie an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen mit dem Schwerpunkt Kunst bei Gerd Gaiser und Axel von Criegern.

In dieser Zeit beschäftigte sie sich besonders intensiv mit psychedelischer Kunst,[1][2] deren Symbolik und reichem Ornament die Bilder aus dieser Periode stark beeinflussten. Ihre Abschlussarbeit behandelte das Thema Psychedelik.[3]

Ab 1974 war sie Lehrerin und Kunsterzieherin in Vaihingen/Enz. Sie war Mitglied im Württembergischen Kunstverein und im Kunstverein Ludwigsburg.

Seit 1978 hat sie an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen.

Durch Aubrey Beardsley inspiriert, entwickelte sie die geschwungenen, vegetativen Formen weiter. Sie vereinte die sich schlängelnden und tanzenden Linien zu harmonischen Kompositionen, wobei interessante Flächengliederungen und Spannungen durch Asymmetrien entstanden, meist entlang der Diagonalen.

Entwicklung eigener Techniken Bearbeiten

  1. Tusche-Isograph: Verwendung von Tuschepatronennadeln verschiedener Stärken, die normalerweise für technische Zeichnungen verwendet werden.[4]
  2. Pastell-Metall: Eine Mischtechnik aus Pastellkreiden in Kombination mit Metall.[5]

Stilrichtung Bearbeiten

Ihr Stil ist eigenwillig und bewegt sich zwischen Phantastischer Kunst und Jugendstil.[6][7]

Miniaturen Bearbeiten

Ihr Reiz liegt nicht in der Verbindung mit einer Wand-Rahmen-Bild-Dekoration, sondern basiert auf thematischer und technischer Sensibilität. Meist sind es filigrane Arbeiten auf Goldgrund, die den Betrachter dazu anregen, sich intensiv mit der Miniatur zu beschäftigen, sie ins Licht zu halten und damit zu spielen.

Eine starke Sensibilisierung und Weiterentwicklung zeigt sich in der Verwendung von Nadeln mit Strichstärken von ursprünglich 0,25 mm bis hinunter auf 0,13 mm. Entsprechend variieren auch die Bildformate bis hin zu Durchmessern von 2 cm bei Medaillons und Broschen.

Parallel zur Tusche-Arbeit entstehen durch eine zweite Nadel Gravuren. Dadurch entstehen auf den Bildern je nach Lichteinfallwinkel immer wieder neue Effekte.

Die Arbeit an den Miniaturen erfolgte spontan und ohne Skizzen[8] – ein spannendes, spielerisches, themenbasiertes Wachstum von Formen. So wird das Miniaturbild zu einer kleinen individuellen Kostbarkeit im Verborgenen.

Die Arbeiten dieser Art erhalten durch das Passepartout zusätzliche Gewichtung und Eigenständigkeit:

  • Das Bildmotiv wird von einem entsprechenden Scherenschnitt umrahmt.
  • Der Bildtitel wird ornamental auf das Passepartout geschrieben. Manchmal werden Bildmotive in ein zweites Bild auf dem Passepartout übernommen, wodurch fließende Übergänge von innen nach außen und umgekehrt entstehen.

Pastell-Metall-Bilder Bearbeiten

Hierbei handelt es sich meist um Arbeiten mit feinst angespitzten und angeschmirgelten Pastellkreiden und Stiften, wobei die Modulation in mehreren sich überschichtenden Arbeitsgängen erfolgt.

In Verbindung mit dem Metall entstehen Bilder, die bei verschiedenartigem Lichteinfall immer wieder neu auf den Betrachter wirken und mit Leben erfüllt sind.

Bei der Metallarbeit lassen sich drei Arbeitsweisen unterscheiden: Bestäuben der Pastellflächen, Linearer und Pastoser Auftrag.

Bücher Bearbeiten

  • Psychedelische Kunst. Reutlingen 1974, Dissertation

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • 1978: Pictures at an Exhibition (Abb.)
  • 1979: Mondvögel (Abb.)
  • 1980: Mondfrau "Freude über einen Sommermorgen" (Abb.)
  • 1985: Mariacellis
  • 1988: Maskenreißerin (Abb.)
  • 1992: "Perlen vor ..." (Abb.)

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

1978 Ausstellung in der Galerie Petit in Vaihingen[9]

Thematik Bearbeiten

Es geht ihr um die Sichtbarmachung und Verschlüsselung von Gedanken und Gefühlen, um Neuschöpfungen aus einer eigenkonstruierten, harmonisch-ästhetischen Welt. Die erneute Transferierung dieser Realität in eine Schöpfung aus sich ballenden Klängen zu autonomen Gebilden und Wesen, die entsprechend ihrer Art agieren. Vor dem Hintergrund von Erde, Wasser und Sphären schweben und entschweben sie in Nebeln, Licht und Dunkelheit, streben nach Harmonie und Vollkommenheit. Es ist eine Entdeckungsfreude für den Betrachter, die zu Interpretation und Identifikation führen kann.[16]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Unknown: Sie bevorzugen meist Landschaftsbilder. Hrsg.: Ludwigsburger Kreiszeitung. März 1979.
  2. Unknown: Kunst näher beim Bürger. Hrsg.: Stuttgarter Zeitung. Stuttgard März 1979.
  3. Unknown: Im Gespräch mit der Künstlerin: "Reales erkennen und doch nichts Reales" Interview mit Maria Groner. Pforzheimer Zeitung, Pforzheim Dezember 1980.
  4. Unknown: Schmuck en miniature. Extra Blatt, Bad Honnef April 1992.
  5. LL: Entdeckungsfreude für Betrachter. Hrsg.: Vaihinger Kreiszeitung. Vaihingen 23. Januar 1982.
  6. Unbekannt: Farbmusik und Heimatidylle. Vaihinger Kreiszeitung, Vaihingen September 1982.
  7. NO: Jugendstil und Stilleben. Hrsg.: Vaihinger Kreiszeitung. Vaihingen Dezember 1978.
  8. Unknown: Filigrane Miniaturen erinnern an asiatisches Linienspiel. Bonner Generalanzeiger, Bonn Dezember 1989.
  9. Jugendstil und Stillleben - Vaihinger Kreis Zeitung vom 12.1978
  10. Pressemitteilung der Zentrale Öffentlichkeitsarbeit der Standard Elektrik Lorenz AG vom AUgust 1979
  11. n.A.: Kunstverständnis wecken. Nordstuttgarter Rundschau, Stuttgard August 1979.
  12. n.a.: Freude an eigener ästhetischer Schöpfung. Pforzheimer Zeitung, Illingen Dezember 1980.
  13. Vaihinger Kreiszeitung "Diebe mit Kennerblick"
  14. Vaihinger Kreiszeitung "Kulturado '83 auf einen Blick"
  15. Bonner Generalanzeiger "Selbst die Schatten leuchten noch" 20.05.1990
  16. Unknown: Im Gespräch mit der Künstlerin: "Reales erkennen und doch nichts Reales" Interview mit Maria Groner. Hrsg.: Pforzheimer Zeitung. Dezember 1980.