Marcus Keupp

deutscher Militärökonom, Autor und Künstler

Marcus Matthias Keupp (* 29. September 1977 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Militärökonom und Künstler. Als Dozent an der Militärakademie der ETH Zürich bildet er angehende Offiziere der Schweizer Armee aus und beschäftigt sich in seiner Forschung insbesondere mit militärischer Logistik.

Im Zuge des russischen Krieges in der Ukraine gelangte Keupp ab 2022 zu einer größeren Bekanntheit durch die mediale Berichterstattung, wo er häufig als Interviewpartner in Erscheinung trat. Seine These, dass Russland im Oktober 2023 den Krieg strategisch verloren haben werde, wurde kontrovers diskutiert. Keupp nahm zur Grundlage seiner These mathematische Berechnungen zu Daten über Russlands geschätzte Panzerbestände, Materialabnutzungsquoten und Produktionskapazitäten.[1]

Leben Bearbeiten

Keupp leistete nach dem Abitur Zivildienst[2] und studierte von 1997 bis 2003 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Im Rahmen seines Studiums verbrachte er von 2000 bis 2001 ein Auslandsjahr an der Universität Warwick in Großbritannien. Im Jahr 2004 ging er in die Schweiz, um am Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen zu promovieren. Er schloss die Promotion 2008 mit einer empirischen, betriebswirtschaftlichen Arbeit ab: Subsidiary initiatives in international research and development.[3] Im selben Jahr hielt er sich als Gast an der Universität Peking auf. Für seine Habilitation blieb er an der Universität St. Gallen und erhielt dort 2013 die Lehrbefugnis als Privatdozent.[4][5] Seit Januar 2013 arbeitet Keupp als Dozent für Militärökonomie an der Militärakademie der ETH Zürich, der Ausbildungsstätte für die Berufsoffiziere der Schweizer Armee.

Positionen Bearbeiten

Seine Forschung befasst sich insbesondere mit Fragen der Versorgungssicherheit (kritische Infrastruktur, Cybersecurity, moderner Wirtschaftskrieg), Herausforderungen internationaler Wirtschaftsbeziehungen (Distributions- und Transformationsprozesse internationalen Handels) sowie mit klassischen militärökonomischen Fragen unter einem institutionsökonomischen Blickwinkel.[5] Keupp hat seit dem russischen Überfall auf die Ukraine öffentliche Bekanntheit gewonnen und ist ein häufig geladener Gast im öffentlichen wie privaten Fernsehen wie auch häufiger Interviewpartner in den Printmedien.

Sanktionen und Embargos Bearbeiten

Keupp kritisierte im Mai 2022 speziell die Vorschläge zu Öl- und Gasembargos, die immer auf eine Angebotsverknappung von Öl und Gas für die EU-Staaten hinausliefen und so deren Preise nach oben trieben. Dies sei auch einer der zentralen Inflationstreiber. Stattdessen wäre es nötig, mehr Angebot auf den Weltmarkt zu werfen, etwa indem das iranische Atomabkommen erneuert würde, und so „den Markt mit Öl zu fluten“.[6] Hierdurch würden Energiepreise fallen, die europäische Inflation gedrosselt werden und die Einnahmen des russischen Staates sinken. Auch sei es eine absolute Fehlannahme, dass ein Öl-Boykott den russischen Kriegsverlauf negativ beeinflussen würde. Die russische Kriegswirtschaft funktioniere unabhängig vom Energieexportgeschäft. Der eigentliche Krieg sei für Russland sehr günstig und unabhängig von westlicher Technologie: Das Kriegsgerät stamme zumeist noch aus Sowjetreserven, die Treibstoffe für die Mobilität entstammten aus dem eigenen Land und Rohstoffe für neue Rüstungsgüter habe Russland genug. Ein Gas-Boykott (oder das Ausbleiben von Gas-Lieferungen) hätte fatale Auswirkungen für die europäische Industrie, die dann aufgrund des Mangels herunterfahren müsste, während die internationale Konkurrenz weiterproduzieren würde. Deutschland würde so in eine starke Rezession gleiten. Auch eine schnelle Substitution mit Flüssigerdgas sei für einige Länder wie Deutschland unrealistisch. Die weltweiten Kapazitäten seien zu gering und bereits auf Jahre ausgebucht worden. Die wirtschaftlichen Effekte von Sanktionen gegenüber russischen Oligarchen stufte Keupp als gering ein, während härtere Schritte der Enteignung von Rechtsordnung kaum gedeckt seien. Zudem hätten viele bereits ihr Vermögen aus sanktionierenden Ländern (wie der Schweiz) abgezogen, hin in nicht-sanktionierende Länder wie Dubai, Israel oder die Türkei.[6]

In Bezug auf Fragen der Nahrungsmittelknappheit forderte Keupp im Mai 2022 mehr Nüchternheit. Nahrung werde überwiegend dort verbraucht, wo sie auch angebaut werde. Weltweit gebe es kein Problem der Nahrungsmittelknappheit. Es gebe vordergründig ein Preis- und Logistikproblem. Und hieran müsse zügig gearbeitet werden, indem beispielsweise finanzielle Unterstützung für die ärmsten afrikanischen Länder über die UN bereitgestellt werde.[7]

Das Hauptproblem Russlands (Stand Mai 2022) sei die mangelnde Beschaffbarkeit von Vorprodukten und Ersatzteilen in der produzierenden Industrie. Die Importsubstitution sei Russland trotz Bemühungen bis dato nicht gelungen. Die in den letzten Jahre vorangetrieben Diversifizierung der russischen Volkswirtschaft werde so torpediert; Angestellte ausländischer Unternehmen verlören ihre Arbeitsplätze. Russland habe seine starke ökonomische Ausgangslage und Zukunftsperspektive verspielt.[6] Es handle sich um ökonomischen Selbstmord, um die Rückabwicklung einer Volkswirtschaft hin zu einem Entwicklungsland.[8] Die Sanktionen würden eine Bankenkrise in Russland auslösen und, so Keupp im März 2022, „der Kollaps des russischen Finanzsystems [sei] nur noch eine Frage von Tagen“.[9] Danach beendete die russische Zentralbank die freie Konvertierbarkeit des Rubel und führt seither Währungsmanipulationen durch, um den Kurs künstlich zu stützen (u. a. Kapitalverkehrskontrollen).[10] In den darauf folgenden Monaten verdoppelte der Rubel seinen Wechselkurs zum Dollar und erreichte ein 7-Jahres-Hoch. Keupp nannte Androhungen von Putin, nur noch gegen Rubel Gas zu verkaufen, eine „Drohgebärde“ und als eine Verbalintervention der Zentralbank zur Stützung des Rubels. Er betonte die Chancen, die sich aus einer westlich orientierten Ukraine ergäben.[11]

Militärische Einschätzungen Bearbeiten

Auf die Frage, weshalb Russland derartige Probleme im Krieg habe, nannte Keupp im Mai 2022 zahlreiche Faktoren. Erstens sei der übergriffige Umgang (Dedowschtschina) mit den eigenen Soldaten zu nennen (bereits seit dem Zarenreich), was die Moral der Truppe untergrabe. Zweitens habe sich insbesondere am Anfang des Krieges eine schlampige Operationsführung gezeigt. Das heiße, Systeme seien einzig aufgrund falscher oder fehlender Wartung (oder mit leeren Tanks) liegengeblieben, nicht weil sie abgeschossen worden seien. Drittens sei die Logistik häufig durch geringe Transportfähigkeit überfordert gewesen, weil sich die russisch-sowjetische Logistik auf einen 150 km Radius von einem Eisenbahn-Versorgungspunkt ausrichte; es sei der Ukraine gelungen, diese Routen mit sehr einfachen Mitteln empfindlich zu stören. Viertens gebe es ein Korruptionsproblem unter manchen Kommandanten und lokalen Politikern, die diese Probleme weiter befeuerten. Fünftens fehle Russland militärisch das Moment der Überraschung. Die Ukrainer seien vorbereitet und angestammt im Gebiet; deshalb rechne er mit einem langen Abnutzungskrieg. Russland sei wohl lernfähig und nehme die Ukraine nun als Gegner ernst.[12]

Bei der Frage nach der Legitimität von Waffenlieferungen verwies Keupp auf Kapitel 7 der UN-Charta (insbesondere Artikel 51). Die Frage bei schweren Waffenlieferungen (Panzer, Artillerie) sei seiner Auffassung nach diffiziler. Da jedoch der Offensiv-Charakter der gelieferten Systeme nicht zum Tragen komme, sondern sie defensiv verwendet würden, gelte ihre Lieferung wohl als legitimiert. Es zeige sich nur, dass es sich um einen Krieg der Weltanschauungen handle, die nicht durch Besänftigungen gegenüber Russland gewonnen werden könne. Es geht, auch bei Besuchen von Politikern in der Ukraine, um die militärische Zukunft Europas.[13] Die von Keupp im Spätsommer angekündigte[14], erfolgreiche Großoffensive der Ukraine bei Cherson zeige, wie das 21. Jahrhundert – die Ukraine – gegen das 20. Jahrhundert – Russland – kämpfe, da Russland technologisch auf Altbestände bis zum Ende der 90er Jahre zurückgreife.[15] Die Chancen Russlands in diesem Kampf bewertet Keupp als gering: An der Panzertruppe zeige sich exemplarisch, dass der Westen die Effektivität der Russischen Streitkräfte sogar noch überschätzt habe. Russland gingen die Panzer aus, von 2700 einsatzfähigen Panzern seien bereits 1100 schon abgeschossen, Russland verlöre täglich 5,5 Panzer. Das hieße, dass in 280 Tagen (d. h. am 29. Juni 2023) Russland keine Panzer mehr besitzen wird.[16] In einem Interview äußerte sich Keupp optimistisch für die Ukraine: Die Ukraine habe die Initiative erkämpft und wird diese auch nicht mehr aus den Händen geben: „nichts [an den Bedingungen des Winters] wird die Ukraine davon abhalten, in diesem Winter eine weitere Offensive durchzuführen“, während Russland nur dilettantisch improvisiere.[17] Im Weiteren bezeichnete Keupp die mobilisierten russischen Truppen als „Kanonenfutter“, das „verheizt“ werde. Russland habe Ausfallquoten von 400 bis 600 Mann am Tag, die russische Ausrüstung – falls es welche gäbe – sei „aus irgendwelchen ex-sowjetischen Depots zusammenimprovisiert“ und habe eine „negative Kampfkraft“. Die einzige Funktion der mobilisierten russischen Soldaten sei es, zu sterben, bis die regulären russischen Truppen und die Wagner-Söldner sich im Hinterland eingegraben hätten. „Das ist das zynische Kalkül dieser mobilisierten Truppen. Das dürfen Sie jetzt aber nicht verwechseln mit Offensivpotenzial. Für das Offensivpotenzial haben sie weder gut ausgebildete Truppen, noch haben sie genügend operationelle Reserven.“ Als besonders entscheidend bewertet Keupp den Angriff dreier Tupolew-141 Drohnen auf die Militärflugplätze Engels-2 und Djagilewo: diese seien eine neue Realität für die Russen, eine Blamage der russischen Luftabwehr, und alle potentiellen Ziele im 1000-km-Aktionsradius der Drohne seien nun nicht mehr sicher. Damit gewönne die Ukraine nicht nur die Initiative im ukrainischen Kampfraum, sondern auch in Russland selber.[18]

Den Beschuss des ukrainischen Stromnetzes bzw. der kritischen Infrastruktur durch Russland bezeichnete Keupp als Terrorangriffe; sie seien Verstöße gegen Artikel 22 und 23 der Haager Landkriegsordnung. Militärisch hätten diese Angriffe keinen Wert und Russland verbrauche so teure Raketen, von denen es nur einen begrenzten Vorrat besitze.[19] Der fortdauernde Beschuss der zivilen Infrastruktur sei an der Grenze zum Genozid, der die Lebensgrundlage der Bevölkerung zerstören solle.[20]

Zur Gefahr eines möglichen Nuklearkriegs äußert Keupp sich kritisch gegenüber der gängigen Medienberichterstattung. Es werde zumeist nicht zwischen dem Einsatz von Interkontinentalraketen und taktischen Nuklearwaffen unterschieden. Den begrenzten Einsatz von taktischen Nuklearwaffen hält er für ein gänzlich ungeeignetes Mittel. Der Einsatz wäre kaum effizient, weil die ukrainischen Verbände mobil und stark verteilt kämpfen und die Waffen parallel die russischen Truppen mit gefährdeten. Auch die immense Gefahr einer weiteren nuklearen Eskalation würde in keinem Verhältnis zu den Kriegszielen und den weiterhin verbleibenden konventionellen Möglichkeiten stehen.[21]

Auf die Gefahr eines Einsatzes von Nuklearwaffen angesprochen, meinte Keupp, dass Russland mit dem nuklearen Säbel rassele, aber gleichzeitig eine Luftverteidigung habe, die „nicht mal low-tech-Drohnen aus den Siebzigern und Achtzigern erkennen“ könne. Im Falle eines Nukleareinsatzes müsse es mit einem verheerenden NATO-Gegenschlag rechnen. Daher werde Russland nichts unternehmen, um diese Nuklearwaffen zum Einsatz zu bringen. Der Hauptwert der Nuklearwaffen für Russland bestehe in der Angst vor diesen Waffen, die in der westlichen Öffentlichkeit, insbesondere in Deutschland grassiere.[22] Bezüglich der Haltung Deutschlands und der deutschen Öffentlichkeit sagte Keupp: „Wenn es in der Sicherheitspolitik auf Deutschland ankäme, wären wir längst Teil des russischen Imperiums.“[23] und weiter, „Deutschland kommt aus einer langen pazifistischen Tradition und muss sich zuerst einmal von den Illusionen verabschieden, die man seit 1970 aufgebaut hat. Die größte Illusion davon ist, dass die Sicherheit mit Russland möglich wäre.“ In Bezug auf die – später revidierte – Absage des deutschen Verteidigungsministers Pistorius, Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, antwortete Keupp auf eine Frage zur Vermeidung einer weiteren Eskalation des Krieges, er sei es „seit beinahe einem Jahr Krieg leid, diesen Unsinn zu hören: es geht nicht, man kann nicht und es hätte sowieso keinen Sinn. Selbstverständlich hat das Sinn und Wirkung. Vielleicht sind wir nach 20 Jahren russischer Propaganda so durchseucht von diesem Gedanken, es geht nicht und man kann nicht, dass man dies gar nicht mehr hinterfragt.“[24]

Im März 2023 prognostizierte Keupp, wie schon Ende 2022, Russland werde den Krieg in der Ukraine bis Oktober 2023 strategisch verloren haben, weil es – basierend auf den täglichen Verlustraten an Mensch und Material – dann zu keinen militärischen Offensiven mit schwerem Gerät mehr in der Lage sei. Das bedeute, so Keupp, aber nicht automatisch ein Ende des Krieges. Dabei zog Keupp Parallelen zur militärischen Lage Russlands in der Ukraine mit der bereits im Jahr 1944 verlorenen militärischen Lage der Achsenmächte.[25][26]

Im April 2024 hielt Keupp an seiner im März 2023 geäußerten Einschätzung fest, dass Russland den Krieg bereits im Herbst 2023 „strategisch verloren“ habe. Putin mache „weiter, obwohl er den Krieg eigentlich im Herbst 2023 hätte abbrechen müssen.“ Die Produktionsrate von Rüstungsgütern in Russland könne, so Keupp, nicht mit der Abnutzungsrate schritthalten. Die russische Kampfführung, die auf Masse ausgerichtet sei, werde „technologisch immer schlechter“. Die russische Reserve an Panzern von fast 3000 Stück sei aufgebraucht. 2024 und 2025 könne Russland den Krieg sicher noch weiterführen, aber sie bekämen „zunehmend ein Zeitproblem“. Russland habe auf lange Sicht „gegen das Industriepotential des Westens keine Chance [...] USA, Südkorea, Pakistan, ganz Westeuropa“ produziere gegen Russland.[27]

Verhältnis zu Russland nach einem Ende des Ukraine-Krieges Bearbeiten

Keupp prognostiziert eine langfristige Gegnerschaft und eine Gefahr für Europa durch Russland, weshalb es gelte, die Ukraine auch nach einem Ende des Krieges militärisch zu unterstützen.

„Es ist klar, was wir für ein Russland bekommen werden, nach diesem Krieg, egal wie der Krieg ausgeht: Es wird entweder ein totalitäres Russland sein, das ein Sicherheitsrisiko darstellen wird für Westeuropa, oder es wird ein Russland sein, das in Zerfall und Niedergang übergeht – mit den gleichen Konsequenzen.“[28]

Kritik am Pazifismus und dem Manifest für Frieden Bearbeiten

Keupp kritisierte scharf das Manifest für Frieden von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Aus den Mündern von linken Politikern und Aktivisten höre man gegenwärtig Sätze, die früher sonst nur Nationalsozialisten ausgesprochen hätten.[29] Die Vertreter des Manifests redeten von Frieden und meinten damit Unterwerfung.[30] Dem Manifest warf er eine zutiefst „koloniale Attitüde“ vor, das die Ukraine zur Verfügungsmasse erkläre und damit an „wilhelminische Zeiten“ erinnere.[29]

Künstlerisches Werk Bearbeiten

Parallel begann Keupp ab ca. 2005, sich autodidaktisch über industrielle Fertigungstechniken weiterzubilden. Nach mehrjährigem Studium fand er einen Weg, diese Techniken für seine Kunst nutzbar zu machen; seither spricht er dezidiert von Kunst„produktion“. Nachdem er in den Jahren von 2008 bis 2011 primär solche mit industriellen Techniken gefertigte Bilder schuf, verlagerte sich sein gestalterischer Schwerpunkt ab 2011 auf Konzepte, die er zusammen mit literarischen und fotografischen Arbeiten in Form von Künstlerbüchern publiziert.

Keupps Hauptthema ist die Beschäftigung mit der modularen Konstruktion, die er als Grundgesetz allen Lebens und aller Existenz auffasst. Seine von buddhistischem Gedankengut beeinflussten Werke sind komplexe, dynamisch-unruhige Konstruktionen aus wenigen oder nur einer einzigen geometrischen Grundform, die er als „Modul“ bezeichnet. Keupp setzt sich in seinem Werk in ironisch-distanzierter Weise mit der konkreten und konstruktiven Kunst auseinander, wobei er gegenüber den theoretischen Grundlagen dieser Richtungen eine eher ablehnende Haltung einnimmt. In seinen Büchern kommentiert er in satirischer Form die inhärenten Widersprüche der Kunst- und Arbeitswelt, indem er bekannte Symbole und Piktogramme mit neuen Bedeutungsinhalten versieht. Sein Werk wurde maßgeblich von Jürgen Blum gefördert, der ihn zur Gruppenausstellung 2010–2011 ins Museum Modern Art nach Hünfeld einlud. Zudem schuf Keupp großformatige Auftragsarbeiten für die Firma Hoffmann-La Roche in Basel.

Literatur Bearbeiten

Publikationen zur Militärökonomie Bearbeiten

Ausstellungen und Publikationen Bearbeiten

  • via zug, 2011, Kuratierte Kunstausstellung der Stadt Zug
  • 30 räume – 31 positionen, 2010–2011, Museum Modern Art Hünfeld
  • modular, 2012, Die neue Sachlichkeit, ISBN 978-3-942139-15-1.
  • spam, sex, & random thoughts, 2014, Kerber Verlag, ISBN 978-3-86678-962-3.
  • corporate slave, 2017, Kerber Verlag, ISBN 978-3-7356-0361-6.
  • grafik16, Zürich
  • grafik17, Zürich

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Thomas Zaugg: Marcus Keupp: «Deswegen sage ich: Russland wird den Krieg im Oktober verloren haben». In: Neue Zürcher Zeitung. 26. März 2023, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 19. Dezember 2023]).
  2. Marcus M. Keupp: Ratgeber Zivildienst. Rowohlt, 2000, abgerufen am 26. März 2022: „Der Verfasser hat selbst als Zivi und Vertrauensmann Dienst getan.“
  3. Marcus M. Keupp: Subsidiary initiatives in international research and development : a survival analysis. Diss. Nr. 3467 Wirtschaftswiss. Universität St. Gallen 2008. Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften, Saarbrücken 2010, ISBN 978-3-8381-1218-3 (snl.ch).
  4. Profile Page PD Dr. Marcus Matthias Keupp. In: Forschungsplattform Alexandria. Universität St. Gallen, abgerufen am 26. März 2022.
  5. a b Militärakademie an der ETH Zürich: PD Dr. Marcus Keupp. In: Dozentur Militärökonomie. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, abgerufen am 22. März 2022.
  6. a b c Dhiraj Sabharwal: Militärökonom erklärt, so killt man Putins Kriegskasse. In: Tageblatt. 11. Mai 2022, abgerufen am 15. Januar 2023.
  7. Drohende Hungerkrise in Afrika: Hunger als Waffe? In: ZDFheute live. 3. Juni 2022, abgerufen am 5. Juni 2022.
  8. Georg Ismar: Militärökonom über Putins drohenden Ruin: „Jeden Tag geht es mehr Richtung Sowjetunion“. In: Tagesspiegel Online. 25. März 2022, abgerufen am 27. März 2022: „Der Militärökonom Marcus Matthias Keupp über Putins Rubel-Trick, „ökonomischen Selbstmord“ und warum ein Energie-Boykott den Krieg nicht stoppen kann.“
  9. LTO: Finanzieren wir Putins Krieg? Militärökonom klärt auf:. Abgerufen am 10. April 2023.
  10. Der Rubel rollt wieder – aber nur auf den ersten Blick. Abgerufen am 18. April 2023.
  11. srf.ch (Sendung Bilanz): Ukraine-Krieg: Die Folgen für die Wirtschaft. Abgerufen am 10. April 2023.
  12. Dominic Possoch: Kann die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen? In: BR24. 12. Mai 2022, abgerufen am 28. Mai 2022.
  13. ab 01:30: PUTINS KRIEG: Waffen - Was die Ukraine wirklich braucht | WELT Interview. In: Youtube. Welt, 2022, abgerufen am 10. April 2023.
  14. Ukraine-Krieg: Geht Russland die Luft aus? | Possoch klärt | BR24. Abgerufen am 18. April 2023 (deutsch).
  15. Ukrainischer Vormarsch bei Charkiw und neue Militärhilfe | ZDFheute live. Abgerufen am 10. April 2023 (deutsch).
  16. R. T. L. Online: Militärökonom rechnet vor: „Der Krieg dauert noch 280 Tage und dann hat Russland keine Panzer mehr“. Abgerufen am 10. April 2023.
  17. Ukraine-Krieg: Ist Russland noch lange nicht am Ende? | Possoch klärt | BR24. Abgerufen am 12. April 2023 (deutsch).
  18. Rüstet die Ukraine alte Sowjet-Drohnen auf? Abgerufen am 12. April 2023.
  19. Raketenangriffe auf Zivilisten in Kiew | ZDFheute live. Abgerufen am 10. April 2023 (deutsch).
  20. Experte zu Raketenvorfall: "Ukraine-Verteidigung aufstocken". Abgerufen am 10. April 2023.
  21. Krieg in der Ukraine: Verfolgen wir das falsche Ziel? (Minute 11:20 und 44:10). In: ServusTV. 15. Mai 2022, abgerufen am 4. Juni 2022.
  22. Drohnenangriffe auf Militär-Stützpunkte in Russland – Experte erklärt Hintergründe. ZDFheute Nachrichten (YouTube), abgerufen am 17. Dezember 2022 (englisch).
  23. Ukraine-Krieg: "Von Illusionen verabschieden". 20. Januar 2023, abgerufen am 12. April 2023.
  24. Vorerst keine Kampfpanzer-Lieferung. Abgerufen am 12. April 2023.
  25. «Deswegen sage ich: Russland wird den Krieg im Oktober verloren haben». In: NZZ. 27. März 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  26. Militärexperte Keupp: Niederlage für Russland im Oktober. In: zdf.de. 4. April 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  27. Militärökonom im Interview: Hat Putin den Ukraine-Krieg wirklich schon strategisch verloren, Herr Keupp? In: Kölner Rundschau. 26. April 2024, abgerufen am 29. April 2024.
  28. YouTube – ZDFheute live vom 8. September 2022, abgerufen am 20. Mai 2023.
  29. a b Kritik an Wagenknecht & Co: "Linke sagen Sätze, die sie früher von Nationalsozialisten gehört haben" - YouTube, abgerufen am 5. Juni 2023.
  30. Chinas Friedensplan und Wagenknecht-Manifest | Friedensforscherin & Militärexperte bei ZDFheute live - YouTube, abgerufen am 5. Juni 2023.